Verwaltung mathematischer Texte für Sehbehinderte
Die Verwaltung mathematischer Texte für Sehbehinderte an weiterführenden Schulen oder Universitäten kann problematisch sein, ebenso wie wissenschaftliche Texte in digitalen Formaten oder Brailledruck. Vor diesem Hintergrund hat das LAMBDA-Projekt die Herausforderung angenommen, ein auf linearem (text und sequenziell) mathematischem Code (MathML) basierendes System zu entwickeln. Im Gegensatz zu bisherigen Codes nutzt das System Textformatierung und repräsentative Markierungen, die für Sehbehinderte einfacher zu lesen und mit bestimmten Zusatzgeräten zu verwalten sind. Die Projektstruktur umfasst zwei Hauptbereiche, die zwar unterschiedlich sind, sich jedoch gegenseitig ergänzen. Einer umfasst die Definition des mathematischen Codes, der andere die Entwicklung des Editors. Der Code besteht aus einer linearen mathematischen Syntax und einer Darstellung in acht Punkt anstelle der bisher verwendeten sechs Punkt. Der Editor bietet Unterstützung für das Schreiben mathematischer Ausdrücke in 8-Punkt-Braille. Die einzelnen Stufen wurden gleichzeitig und unabhängig implementiert. Der Fokus lag auf der Entwicklung einer Software, die ein marktreifes Produkt für alle beteiligten Länder darstellt und an gemeinsame Verwaltungsumgebungen für Sehbehinderte in Europa angepasst werden kann.