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Feinderkennung von Waldgrillen

Basierend auf den Kenntnissen sensorischer Ökologie und Mikrotechnologie hat diese Studie der Waldgrille die Beziehung zwischen Fühlen, Wahrnehmung und Aktion untersucht. Der Fokus lag auf der Art und Weise, mit der dieses Insekt Gefahren durch seinen natürlichen Feind, der Spinne, entrinnt.

Die Studie hat das Fühlsystem von Waldgrillen durch Verfolgung der Wahrnehmung von Luftströmungen untersucht. Mithilfe bioelektronischer Techniken haben die Wissenschaftler das Verhalten der Haare der Mechanorezeptoren bei Grillen untersucht, die auf Stimulation durch angreifende Feinde reagieren. Die wichtigsten Ergebnisse haben zu einer Reihe interessanter Schlüsse geführt. Zuerst wurde erkannt, dass sich die Reaktion junger Grillen auf den Räuber (die Spinne) von der älterer unterscheidet. Bei jungen Grillen wurde beobachtet, dass sich diese unter Blättern verstecken. Weiterhin schien es, dass der Räuber über zwei Taktiken verfügt, das Erkennungssystem der Waldgrillen zu umgehen. Der Angriff erfolgte entweder sehr schnell, um die Beute zu überraschen, oder sehr langsam, um die Angriffsabsicht zu verschleiern. Das Verstehen der Bedeutung des Luftstromes um das Sensorsystem der Grillen hat sich im Verlauf der Studie verbessert. Es hat sich gezeigt, dass dieses über hochdichte, kurze Haare am Ansatz des Cercus verfügt. Dort ist die Empfindlichkeit gegenüber Luftströmungen am höchsten. Das CICADA-Projekt hat das Verständnis der physiologischen Grundlagen des Fühlens gesteigert. Die gesammelten Erkenntnisse werden auf die Entwicklung hochintegrierter, künstlicher, lebensnaher Miniatursysteme übertragen. Das Projekt hat auch zu Fortschritten bei simulierten biometrischen Wahrnehmungssystemen geführt. Dies ermöglicht Wissenschaftlern die Bewertung der relativen Bedeutung von Leistungsvariablen und die Bereitstellung von Tools zur Konzeptualisierung des Designs künstlicher biometrischer Sensoren.

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