Palladiummembranen zur Optimierung der Wasserstoffproduktion
Es wird erwartet, dass wasserstoffgetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge einen deutlichen Beitrag zur Verringerung von Treibhausgasemissionen leisten. Eine der größten Herausforderungen ist jedoch die kostengünstige Herstellung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen. Das Programm "Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung" ist hier federführend und fördert Forschungsarbeiten zur Steigerung der Prozesseffizienz und Senkung der Kosten. SUPERHYDROGEN, ein Projekt, das die Herstellung von Wasserstoff aus Biomasse und Abfällen mittels überkritischer Wasservergasung untersucht, ist ein Beispiel hierfür. Die Universität Warwick, ein Mitglied des SUPERHYDROGEN-Konsortiums, hat Versuche mit Katalysatormembranen aus Palladium durchgeführt. Mithilfe fortschrittlicher Technologien konnten die britischen Forscher eine äußerst dünne, gleichmäßige Schicht Palladium auf ein poröses Keramiksubstrat aufbringen. Es ist anzumerken, dass eine Dicke von nur 3 bis 10 Mikron ohne Zerreißen der Membran erreicht werden konnte. Labortests des Prototyps haben hervorragende Leistungswerte in Bezug auf Reinheit und Herstellungsgeschwindigkeit von Wasserstoff gezeigt. Die Wirtschaftlichkeit der Technologie ist ebenfalls vielversprechend. Die letzte Hürde, die vor einer kommerziellen Nutzung überwunden werden muss, ist die Demonstration der Zuverlässigkeit des Fertigungsprozesses der Membran.