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Inhalt archiviert am 2024-05-21

From river catchement areas to the sea : a comparative and integrated approach to the ecology of mediterranean coastal zones for sustainable management

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Mittelmeerstrände: Bewahrung einer regionalen Kostbarkeit

Die Mittelmeeranrainerstaaten haben ein begründetes Interesse daran, das hohe Niveau an Umweltqualität in ihren Küstenzonen zu bewahren. Neueste Daten zur Biodiversität verdeutlichen, dass mehrere wichtige Faktoren berücksichtigt werden müssen.

Die Strände des Mittelmeers genießen weltweiten Ruhm und ziehen jährlich Millionen von Touristen in diese Region. Leider bedroht der enorme Ansturm von Touristen die Qualität dieser bemerkenswerten Küstenstreifen. In Anbetracht dieser Tatsache wurden im Rahmen des MEDCORE-Projekts Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern des Mittelmeerraums zusammengeführt, um den Einfluss von menschlicher Aktivitäten auf die Ökosysteme der Küsten in dieser Region zu bewerten. Vom Institute of Ecosystem Study des National Research Council of Italy (CNR) wurde eine Untersuchung zur Biodiversität durchgeführt. Parameter wie die Anzahl der Arten, die Größe und die Verteilung der Population wurden aufgezeichnet und untersucht. Das CNR konnte nachweisen, dass die Artenvielfalt direkt mit der Lebensraumvielfalt in Verbindung steht. Als Konsequenz hieraus ergibt sich, dass Regionen, die von Erosion betroffen und oft dem zerstörerischen menschlichen Einfluss ausgesetzt sind (z. B. häufiges Betreten des Gebiets), den niedrigsten Grad an Biodiversität aufwiesen. Der Vergleich von Arthropodenarten auf den gegenüberliegenden Ufern des Oued Laou River in Marokko brachte einen faszinierenden Aspekt der Forschung hervor. Das CNR konnte auf der linken Uferseite eine deutlich geringere Anzahl von Arten und eine kleinere Population (speziell von Schalentieren) nachweisen. Nachdem die Bodenchemie und die Bodenmorphologie zu den Untersuchungsmethoden hinzugezogen wurden, stellte sich heraus, dass zwischen der Biodiversität und dem pH-Wert, dem Salzgehalt sowie der Sandkorngröße eine negative Korrelation bestand. Während die relative Bedeutung von einigen Faktoren zwischen den einzelnen Studien variierte, konnten das CNR und ihre Partner des MEDCORE-Projekts einige allgemeine Rückschlüsse ziehen. Diese bilden die Grundlage von Empfehlungen, die auf die gesamte Region angewendet werden können.

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