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Inhalt archiviert am 2024-05-27

MULTImodal and multiSENSory interfaces for intEraction with muscolo-skeletal Models

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Software-Imaging des Muskelaufbaus

Das MULTISENSE-Projekt hat eine innovative Softwareanwendung entwickelt, mit der die Computertomografie eines Patienten in ein muskuloskeletales Modell umgewandelt werden kann.

Die Möglichkeit, muskuloskeletale Strukturen klar zu visualisieren, verbessert das Verständnis der Funktion der menschlichen Anatomie. Eine exakte dreidimensionale Darstellung anatomischer Objekte kann in einer Vielzahl medizinischer Bereiche ein unverzichtbares Diagnosewerkzeug sein und zudem neue Möglichkeiten für effizientere biomedizinische Techniken schaffen. Vor dem Hintergrund steigender Anforderungen für einen besseren Einblick in unseren Muskelaufbau wurden im Rahmen des MULTISENSE-Projekts benutzerfreundliche Schnittstellen entwickelt, die Daten verschiedenster Sensoren erfassen können. Diese geben ein patientenspezifisches muskuloskeletales Modell aus. Eine haptische Schnittstelle beispielsweise interagiert mit dem Benutzer mittels Tastsinn durch Ausübung von Druck oder Vibrationen auf den Benutzer. Eine solche Schnittstelle kann äußerst hilfreich sein bei der Simulation palpatorischer Diagnose. Weiterhin sind die MULTISENSE-Projektpartner zu der Erkenntnis gekommen, dass derartige multimodale und multisensorische Schnittstellen mit klinisch relevanten Eingabedaten für Mediziner noch interessanter wären. CT-Scans (Computertomografie) sind ein hervorragendes Beispiel für relevante Daten. Diese Scans werden in der Regel mithilfe reflektierter Röntgenstrahlen erstellt und ermöglichen die Visualisierung der menschlichen Anatomie. Mit CT-Scans als Eingangsdaten haben die MULTISENSE-Projektpartner erfolgreich eine Man-Machine-Language (MML) entwickelt, eine Schnittstelle für die Erstellung muskuloskeletaler Modelle. Die MML-Vorbereitungseinheit erfasst die Struktur von Knochen, Muskeln und Hautoberfläche aus dem CT-Scan eines Patienten. Zudem unterstützt die entwickelte Softwareanwendung das DICOM-Format (Digital Imaging and Communications in Medicine), das eine Formatdefinition für Standarddateien und ein Protokoll für die Netzwerkkommunikation zur Verarbeitung medizinischer Daten enthält. Durch Kombination einer Palpation mit einem fortschrittlichen Prozess, der Gewebeoberflächen in die gewünschte Form bringt, können die MULTISENSE-Projektpartner nun einen exakten muskuloskeletalen Atlas erstellen.

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