Verbesserung des Wassermanagements im Mittelmeerraum
Das von der EU geförderte Projekt TEMPQSIM wurde eingerichtet, um die Effizienz der Strategien zum Wassermanagement, die momentan im Mittelmeerraum und in semiariden Flusseinzugsgebieten verwendet werden, zu verbessern. Das Hauptaugenmerk lag auf der Entwicklung von neuen hydrologischen Modulen sowie Sedimentmodulen. Diese wurden intensiv an verschiedenen Orten der Fallstudie im Mittelmeerraum (Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland und Bulgarien) getestet. Die anhand dieser Fallstudien gewonnenen Erfahrungen konnten zur Entwicklung von Richtlinien für geeignete Überwachungs-, Modellierungs- und Managementstrategien genutzt werden. Nach Abschluss dieses Projekts wurde eine Broschüre erstellt, in der die Ergebnisse zusammengefasst wurden. Der Titel dieser Broschüre lautet "Critical Issues in the Water Quality Dynamics of Temporary Waters, Evaluation and Recommendations from the TEMPQSIM Project". Sie stellt Ergebnisse der individuellen Fallstudien sowie Diskussionen zu allgemeinen Themen vor. Für Portugal wurde eine Beschreibung der Pardiela-Wasserscheide präsentiert. Im Rahmen dieser Fallstudie wurden der Einfluss der verbleibenden natürlichen Wasserreservoirs und die Anwendung des TEMPQSIM-STREAM-Modells betrachtet. Weitere Beispiele umfassen Albujon in Spanien und Vene in Südfrankreich. Im Fall von Vene wurden die Auswirkungen, die sich durch das Einleiten von Abwässern in einen temporären Fluss ergeben, und der Einfluss eines Karstgebietes beschrieben. Die bulgarische Fallstudie behandelt die Iskar-Wasserscheide. Hier wird das Zusammenspiel von höher und niedriger gelegenen Gebieten des Einzugsgebietes sowie die Anwendbarkeit des HSPF-Drainage-Modells beschrieben. Die Broschüre ist in elektronischer und in gedruckter Form verfügbar. Weitere Informationen können unter www.tempqsim.net abgerufen werden.