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Inhalt archiviert am 2024-05-15

Abrupt climate changes recorded over the european land mass : multi-proxy records of late-holocene climate variability in europe.

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Untersuchung von Seepegeln bei Klimaänderungen in der Vergangenheit

Klimawandel ist ein wichtiges Thema, und Entscheidungsträger benötigen zuverlässige Informationen, um effiziente Strategien für die Bewältigung dieser Herausforderung zu entwickeln. Computermodelle müssen jedoch zuerst anhand vergangener Klimaereignisse überprüft werden, um deren Genauigkeit zu gewährleisten.

Forschungsarbeiten an europäischen Seen und Torfmooren haben erstklassige Informationen zu plötzlichen Klimaänderungen in den vergangenen 6.000 Jahren geliefert. Die neuen Daten wurden für die Entwicklung verbesserter Klimamodelle und für Informationen in EU-Richtlinien genutzt. Das ACCROTELM-Projekt hat Ergebnisse von Radiokarbondatierungen, Baumringanalysen und Sedimentproben aus Seen im Juragebirge, den französischen Voralpen und der Schweizer Hochebene gesammelt. Die Informationen wurden für die Erstellung historischer Aufzeichnungen für Wasserpegel europäischer Seen verwendet. Die Ergebnisse zeigen ein instabiles Klima und zwischenzeitliche Perioden hoher Seepegel. Die Daten zeigen weiterhin, dass die Sonnenaktivität eine wichtige Rolle bei Klimaänderungen im Bereich des Nordatlantik spielt. Studien von Gletscheraufzeichnungen in den Schweizer Alpen zeigen Schwankungen entsprechend der variierenden Seepegel. Es wurde eine detaillierte Untersuchung des Joux-Sees im Juragebirge durchgeführt. Ergebnis war eine umfassende Erhebung der Umweltveränderungen in Bezug auf Seepegel und Pflanzendecke über die vergangenen tausend Jahre. Es wurden auch Sedimentproben des Joux-Sees untersucht. Diese lieferten detaillierte Aufzeichnungen des Übergangs von der mittelalterlichen Warmzeit (Medieval Warm Period, MWP), einem ungewöhnlich warmen Klima im Bereich des Nordatlantik. Der MWP folgte eine kältere Periode, die als kleine Eiszeit (Little Ice Age, LIA) bekannt ist. Ergebnisse der späten MWP zeigen niedrige Seepegel im Vergleich zu denen der LIA, die höhere Seepegel anzeigen. Die Ergebnisse wurden mit den Daten der Radiokarbondatierung verglichen, was einen Einblick in Schwankungen der Sonnenaktivität in der Vergangenheit ermöglichte. Die Ergebnisse zeigen, dass eine geringe Sonnenaktivität mit höheren Seepegeln zusammentrifft.

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