Entwicklung der Unified Data Access Layer
Das CROSSGRID-Projekt hat sich mit großtechnischen Problemen beschäftigt, die einen neuen Ansatz für die Berechnung erfordern. Es wurden neue Grid-Komponenten für interaktive und datenintensive Anwendungen wie die Simulation chirurgischer Vorgänge oder die Datenanalyse in der Hochenergiephysik entwickelt. Im Rahmen des Projektes wurde die Unified Data Access Layer (UDAL) entwickelt, die ein flexibles System für Speicherknoten und Datenzentren darstellt. Derzeit wird UDAL nur für die Einschätzung der Latenz für den Datenzugriff und die Bandbreite interner Speicherknoten verwendet. UDAL kann jedoch an viele verschiedene Anwendungen angepasst werden. Die derzeitige Version von UDAL verfügt über Komponenten zur Einschätzung der Kosten für den Datenzugriff auf Informationen in sekundären und tertiären Speichern. Ziele von UDAL sind Vereinfachung und Steigerung der Effektivität des Zugriffes auf Grid-Speicher. UDAL ist ein Rahmenwerk mit Plug-ins, die als CEcomponents bezeichnet werden. Diese werden entsprechend der verschiedenen angebotenen Dienste in Kategorien eingeteilt. UDAL ist eine universelle Plattform, die für verschiedene Zwecke genutzt werden kann. Diese können durch Schreiben neuer CEcomponents oder Anpassung der integrierten professionellen Systemregeln erreicht werden. Es können auch neue Datenspeicher und Dienste integriert werden. CEcomponents können mittlerweile in fast jeder Programmiersprache erstellt werden, was einen erheblichen Vorteil für die Technologie darstellt. Einer der wichtigsten Vorteile beim Einsatz von UDAL ist die Möglichkeit zur Einbindung neuer Speichergeräte. Dies ist auch möglich, wenn diese bei der Entwicklung von UDAL nicht berücksichtigt wurden. Anwender erstellen ihre eigenen CEcomponents, die sofort nach Registrierung der Plug-ins mithilfe der UDAL-Tools einsatzfähig sind.