Verteilung von elektrischer Energie und Fehlereingrenzung
Das CRISP-Projekt untersuchte, wie die neueste Forschung zu Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) genutzt werden kann, um eine zuverlässige, rentable Überwachung und Verwaltung von Stromnetzen zustande zu erreichen. Für die Erstellung interaktiver intelligenter Verteilernetze wurde Software entwickelt. Es wurden Tests im Labor durchgeführt und praktische Erprobungen in einigen Ländern vorgenommen. Die Arbeit ergab eine Reihe von Empfehlungen zum Einsatz intelligenter Informations- und Kommunikationstechnologien in Stromnetzen mit einem hohen Anteil an verteilter Erzeugung. Zu den Vorteilen zählten eine verbesserte regionale Steuerung und Überwachung in einem integrierten EU-Verteilernetz. Die zugrunde liegende Zelle des Elektroenergienetzes (Electric Power System, EPS) wurde für Experimente mit der Fehlerdiagnoseanwendung ausgewählt. Aufgrund ihrer Interoperabilität und einfachen Wiederverwendung wurden Schnittstellendateien zum einfacheren Austausch zwischen den Computern und den Programmen verwendet. Die Programme wurden in einer Reihe von EPS-Konfigurationen und IKT-Strukturen angewendet. Der Regelkreis wurde in Echtzeit geprüft. Bei vollständiger Kabelinstallation konnte ein fehlerhafter Abschnitt in weniger als 10 Sekunden eingegrenzt werden und so die Unterbrechung im Verteilungs-EPS drastisch gesenkt werden. In einigen Fallstudien wurden die Ansichten von Partnern bezüglich der in Zukunft möglichen Kombination von IKT-Netzen mit EPS dargelegt. Dabei stand besonders das Verteilernetz, die erwartete Struktur des Systems und die Kombination verschiedener Infrastrukturen im Mittelpunkt. Die Arbeit lässt darauf schließen, dass es großes Interesse an der Entwicklung von Modul-Kommunikationspaketen und -programmen gibt.