Intelligenter Lastabwurf bei dezentraler Stromversorgung
Ein Lastabwurf erfolgt, um die Stabilität des Netzes zu gewährleisten, wenn die Nachfrage nach Energie das Angebot übersteigt. Die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) hat den Weg für die Möglichkeit eines intelligenten Lastabwurfs geebnet. Die Europäische Kommission hat daher Forschungsgelder bereitgestellt, um die Anwendung von Techniken zum intelligenten Lastabwurf zu fördern. Das CRISP-Projekt wurde zum Beispiel gefördert, um die Anwendung des intelligenten Lastabwurfs in Stromnetzen mit einem hohen Grad an dezentraler Stromerzeugung zu untersuchen. Es wird erwartet, dass in der Europäischen Union in Zukunft in verstärktem Maße zur dezentralen Stromerzeugung übergegangen wird, da die Mitgliedsstaaten bestrebt sind, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Gesamtenergieproduktion zu erhöhen. Zu Beginn dieser Studie, die von der ABB Automation Technologies AB durchgeführt wurde, wurden die bestehenden Systeme zum Lastabwurf intensiv untersucht. Gefahren wie starke Schwankungen des Netzstroms wurden detailliert beschrieben. Zusätzlich wurden von ABB spezielle Eigenheiten von Netzen mit dezentraler Stromerzeugung untersucht. Die Ergebnisse unterstrichen die Notwendigkeit, neue Ansätze zu einem intelligenten Lastabwurf zu entwickeln. Als Ergebnis wurden drei Konzepte vorgeschlagen: Eine sanfte Lastabsenkung, Maßnahmen zur Verhinderung kritischer Situationen und ein verteilter Lastabwurf. ABB und Partner des CRISP-Projekts sind davon überzeugt, dass man mit den neuen Techniken zum intelligenten Lastabwurf in der Lage sein wird, dem europäischen Energienetz den notwendigen Grad an Stabilität zu verleihen. Weitere Informationen sind in Form einer Zusammenfassung verfügbar.