Afrikanische Datenbank für Meeresalgen
Meeresalgen werden weitverbreitet zum Kochen sowie in der biomedizinischen und pharmazeutischen Industrie verwendet. Weiterhin ist die Industrie, die ihre Entwicklung auf den Anbau dieser Algen basiert hat, wichtig für die Wirtschaft von Küstenregionen. Afrika hat trotz seiner riesigen Küstenlänge bisher nicht von dieser Entwicklung profitiert, außer in Mosambik, Südafrika und Tansania. Insbesondere an der afrikanischen Ostküste ist anscheinend wenig Wissen über das Potenzial dieser Industrie vorhanden. Die Kenntnisse über die Einsatzmöglichkeiten und die vorhandene biologische Vielfalt sind gering, insbesondere in Namibia und an der Westküste von Südafrika. Hauptziel des SEAWEEDAFRICA-Projektes war, die Verbreitung von Wissen mithilfe einer Meeresalgendatenbank zu fördern. Der Aufbau dieser Quelle für Namensgebung und Taxonomie ermöglicht das Speichern von Informationen anhand ökologischer, wirtschaftlicher und technischer Daten. Die wichtigsten technischen Vorgaben für diese Datenbank sind die Vollständigkeit und der einfache Zugang für interessierte Endanwender. Weiterhin wurde ein Informationspaket zusammengestellt und bereits an eine Liste ausgewählter Endanwender geschickt. Das Paket befindet sich auf einer CD und umfasst eine PowerPoint-Präsentation über das SEAWEEDAFRICA-Projekt und seine Hintergründe sowie eine Einführung in die Projektwebsite. Außerdem wurde eine Checkliste für Kenia, Namibia und Südafrika zusammengestellt. In der Liste sind die Arten mit Marktwert und die Gesetzgebung für verschiedene afrikanische Länder aufgeführt und inklusive Bildern nach Ländern und Marktwert organisiert. Das Informationspaket enthält auch eine Referenzliste aller Papers zu diesem Thema und Fragen, die mithilfe der Datenbank beantwortet werden können. Weiterhin gibt es eine Liste möglicher Verwendungszwecke für Meeresalgen weltweit auf aktuellem Stand einschließlich möglicher pharmazeutischer und biochemischer Einsatzmöglichkeiten.
