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Inhalt archiviert am 2024-05-21

Modelling the transition to sustainable economic structures

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Bewertung von Wirtschafts-Energie-Umwelt-Modellen

Im Zuge einer vertiefenden Analyse gab das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Empfehlungen zur Verbesserung computerbasierter Modelle aus, die der Information politischer Entscheidungsträger dienen.

Europa ist in der Umsetzung von Umweltschutzpolitiken weltweit führend. Ehrgeizige Ziele wurden beispielsweise bei der Erzeugung erneuerbarer Energien gesetzt sowie bei der Reduzierung von Emissionen im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Umweltpolitik hat oftmals bedeutsame wirtschaftliche und soziale Auswirkungen, die nicht ignoriert werden dürfen. Sektorale Nachhaltigkeitsbewertungen (SIA) können dazu beitragen, die verschiedenen Interessenkonflikte auszugleichen. Im Rahmen des Projekts TRANSUST hat das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) verschiedene Computermodelle untersucht, mit denen Nachhaltigkeitsbewertungen durchgeführt werden. Die Wissenschaftler am ZEW beschäftigten sich dabei besonders mit der Frage, wie gut die Modelle wirtschaftlichen, umweltbezogenen und gesellschaftlichen Aspekten Rechnung tragen. Dazu analysierten sie verschiedene Wirtschafts-Energie-Umwelt-Modelle (E3-Modelle, energy-economy-environment), die von Partnern des TRANSUST-Konsortiums stammten. Die Forscher des ZEW entdeckten, dass zwar alle wirtschaftlich relevanten Faktoren berücksichtigt worden waren, umweltbezogene und vor allem gesellschaftspolitische Auswirkungen jedoch außerordentlich unterrepräsentiert waren. Umweltbezogene Indikatoren beschränkten sich meist auf vereinfachende Ansätze hinsichtlich CO2-Emissionen und ignorierten komplexere Konzepte wie z.B. die biologische Artenvielfalt. Die in einem Bericht zusammengefassten Empfehlungen des ZEW sollen u.a. die umweltbezogenen und gesellschaftspolitischen Komponenten von E3-Modellen stärken. Dazu müssen die Modellentwickler einen Weg finden, um den oft nicht klar definierbaren gesellschaftspolitischen Faktoren einen Wert zuzuordnen. Abschließend wiesen die Forscher des ZEW darauf hin, dass die Ergebnisse von E3-Modellen keine Grundlage für die Formulierung politischer Strategien sein sollten, denn dies ist ein komplexer Prozess, bei dem verschiedene Interessenvertreter berücksichtigt werden müssen. Trotzdem können die Ergebnisse der Modelle dabei richtungsweisend eingesetzt werden.

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