Untersuchungen zum Einfluss von Pestiziden
Das von der Europäischen Kommission finanzierte Projekt DEMETRA befasste sich mit der Entwicklung von Software zur Vorhersage der Pestizidtoxizität. Die Modelle und Datenreihen basierten auf Daten von insgesamt fünf Organismen, um so die orale Pestizidaufnahme über kurz- und längerfristige Zeiträume zu überwachen. Wissenschaftler am Mario-Negri-Institut für pharmakologische Forschung in Italien konzentrierten sich auf die Erstellung einer Serie von Datenreihen zur Honigbiene (Apis mellifera). Diese Datenreihen waren die Grundlage für QSAR-Modelle, die die akute Kontakttoxizität der Honigbiene vorhersagen sollten. Insgesamt wurden 85 Stoffe getestet und diese, als wichtigstes Forschungsergebnis, auf drei strukturellen Ebenen exakt beschrieben. Man untersuchte ihre toxikologischen, chemischen und mathematischen Eigenschaften und kam so zu einer vollständigen Beschreibung der Stoffe. Die Ergebnisse der Studie sind vor allem für Wissenschaftler und Forscher aus dem Bereich Pestizidentwicklung relevant. Mit Hilfe dieser Datenreihen über Honigbienen und andere Organismen kann die wissenschaftlichen Gemeinschaft die Umwelteinwirkungen von Pestiziden untersuchen und innovative Lösungen zur Schädlingsbekämpfung entwickeln.
