Klimawandel-Modelle
Klimamodelle sind wichtige quantitative Werkzeuge, die zum einen der Darstellung langfristiger Energie- und Umweltverschmutzungsszenarien dienen oder die Analyse politischer Klimaschutzstrategien unterstützen. Solche Modelle haben die Entstehung von technischem Fortschritt bislang gewöhnlich als exogen (also nicht veränderbar) erklärt. In letzter Zeit entwickelte man jedoch immer häufiger Modelle, bei denen der Fortschritt endogen (d.h. steuerbar) oder/und Politik-induziert verläuft. Die Forschungsergebnisse einer Arbeitsgruppe der Stiftung Fondazione Eni Enrico Mattei (FEEM) in Italien, die Teil des Projekts TRANSUST sind, deuten darauf hin, dass wir uns in Richtung einer endogenen und induzierten Formulierung technischen Fortschritts bewegt haben oder bewegen. Insbesondere wurden sowohl Bottom-Up-Modelle als auch Top-Down-Modelle, eine althergebrachte Form der Unterscheidung von Energie-Umwelt-Wirtschaft-Modellen, kürzlich modifiziert, um Formen endogenen technologischen Fortschritts zu einzubeziehen. Dies waren die Themen, auf die sich die Forscher in ihrer Publikation konzentrierten, der als Teil dieser Forschungsstudie veröffentlicht wurde. Ziel dabei war es, durch Verbesserung der Modelle neue Erkenntnisse zu schaffen, um politische Entscheidungsträger bei der Auswahl von Strategien für eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Insgesamt widmet sich das Projekt dem Ziel, das Konzept für Maßnahmen zur Förderung des Gemeinwohls zu identifizieren, betreffend u.a. Mobilität, Wohnungswesen oder Informationsbereitstellung, indem es die Kräfte untersucht, die das Verhältnis und die Beziehung zwischen Bestands- und Stromgrößen bestimmen. Diese Zielstellung soll über eine Reihe bereichsübergreifender Publikationen realisiert werden. Diese bestehen jeweils aus einem standardisierten Fragebogen, an dessen Erstellung alle Partner beteiligt waren. Für eine breite Modellauswahl wurde die Reaktion auf verschieden hohe Kohlendioxidsteuern und auf Optionen für die Rückführung der Steuereinnahmen analysiert. Für jedes Modell sind die Ergebnisse des Fragebogens dieser bereichsübergreifenden Publikation auf der Webseite des Projekts aufgeführt und unter http://www.transust.org abrufbar.