Heute schon bipolare Bleisäurebatterien von morgen nutzen
Hybrid-Elektrofahrzeuge (Hybrid Electric Vehicle, HEV) bieten im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen deutliche Vorteile in Bezug auf Luftverschmutzung, Klimawandel und Lärmbelästigung. Die Europäische Kommission trägt ihren Teil dazu bei, mehr HEV auf Europas Straßen zu bringen. Beispielsweise wurde im Rahmen des Programms "Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung" das BILAPS-Projekt gefördert, um die Batterietechnologie weiterzuentwickeln und gleichzeitig die Fertigungskosten auf wettbewerbsfähigem Niveau zu halten. HEV erfordern stärkere Batterien als die, die in heutigen PKW verwendet werden. Die vom BILAPS-Konsortium vorgeschlagene Lösung sind bipolare Bleisäurebatterien, die über hervorragende Energiedichtewerte verfügen. PGE, ein BILAPS-Projektpartner aus den Niederlanden, hat seine Erfahrungen bei der Elektroplattierung genutzt, um die neuen Batteriekomponenten zu fertigen. PGE hat elektrochemische Ablagerung (Electro Chemical Deposition, ECD) verwendet, um eine Bleilegierung auf die in der neuen Batterie verwendeten leitfähigen Fluorpolymer-Bipolarplatten aufzubringen. Es wurde eine Vielzahl spezieller Behandlungsverfahren vor und nach der Plattierung entwickelt, um Probleme bei der Ablagerung nicht-metallischer leitfähiger Stoffe wie Bleilegierungen zu lösen. Während des Projekts hat PGE zudem die neue Plattierungstechnik erfolgreich auf einem Fertigungsband implementiert und so die Produktion steigern können. Der Beitrag von PGE zum BILAPS-Projekt ermöglicht die Herstellung von Batterien mit verbessertem Leistungs-Energie-Verhältnis. PGE sucht auch nach Einsatzmöglichkeiten des Verfahrens für andere Plattierungsanwendungen.