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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Biodiversity, impact and control of microsporidia in bumble bee (bombus spp.) pollinators

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Untersuchung der Hummelkrankheit

Die Gesundheit kommerzieller Hummelvölker, die für die Bestäubung von Treibhauskulturen verwendet werden, ist infolge verschleppter parasitärer Infektionen in Gefahr. Um bei der Bekämpfung dieser Bedrohung zu helfen, hat eine europäische Studie das Genom eines Pilzparasiten analysiert.

Hummeln (Bombus spp) sind sehr wirkungsvolle Bestäuber, sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch in natürlichen Ökosystemen. Ihre Aktivitäten bei der Nahrungssuche fördern indirekt die genetische Vielfalt und die Biodiversität. Außerdem ist die Insektenbestäubung für die Bildung von Keimarten, die auf Auskreuzungsmechanismen angewiesen sind, lebenswichtig. Es gibt jedoch Hinweise dafür, dass bei einigen Hummelarten die Zahlen beständig abnehmen (sogar bis zu einer möglichen Ausrottung), was natürlich Umweltschützer und Ökologen auf den Plan ruft. Die Hummelzucht ist infolge ihrer Wirksamkeit bei der Bestäubung von Treibhauskulturen wirtschaftlich erfolgreich geworden. Die Entwicklung Hunderter oder Tausender von Hummelvölkern ist jedoch mit einem ökologischen Preis verbunden. Dazu gehört der Hummeldarmparasit Nosema bombi, eine Pilzkrankheit, die primär Sporen im Ausscheidungssystem und Nervensystem der Hummel produziert. Neben physiologischen Auswirkungen, die Diarrhoe und eine Schwellung des Hinterleibs mit einschließt, hemmt es die Königin bei der Paarung und die Lebensfähigkeit infizierter Hummeln sinkt. Hummelvölker werden weltweit gezüchtet und zwischen Ländern und Kontinenten transportiert. Um die Einführung nicht einheimischer Parasitenarten zu verhindern, ist es notwendig, den genetischen Aufbau des Eindringlings zu untersuchen. Im Hinblick auf wirtschaftliche Interessen und die Zukunft der europäischen Hummelvölker im Allgemeinen führte das europäische POLLINATOR-Projekt eine Studie an der N. Bombi durch. Die Forschergruppe der Queen's University in Belfast untersuchte speziell das Genom des Parasiten auf wirtsspezifische Variation und mögliche genetische Marker. Die Wissenschaftler schufen eine genomische Bibliothek, um DNA-Regionen zu liefern, die auf ihre Eignung als genetischer und phylogeographischer Marker untersucht werden könnten. Bei der Isolierung genetischer Sequenzen aus nur zwei Sporen des Pilzes, der in der Hummel gefunden wurde, erhielt man aufschlussreiche Ergebnisse. Die Amplifikation, das Klonen und die Sequenzierung zeigten, dass es multiple ribosomale RNA-Kopien gab, die zu verschiedenen nichthomologen DNA-Sequenzen führen würden. Die Implikationen hiervon sind, dass die konzertierte Evolution keine identische genetische Sequenzen innerhalb einer Spore erzeugt hat. Die Einführung exotischer Parasiten führt gewöhnlich in etablierten Ökosystemen zum Chaos. Ausgerüstet mit diesen Ergebnissen können wir der genetischen Evolution des Pilzes einen Schritt voraus sein und dadurch den Parasiten in den kommerziell verwendeten Hummelvölkern eher kontrollieren.

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