Protokolle für die Kryokonservierung von pflanzlichem Keimplasma
Das Hauptziel des CRYMCEPT-Projektes lag in der Entwicklung neuer Kryokonservierungsprotokolle für die Langzeitlagerung von pflanzlichem Keimplasma. Für die Kryokonservierungsprotokolle wurde der kritische Punkt der Schädigung durch die Beurteilung des Ausmaßes an Modifikationen und/oder den Verlust an Proteinen, die mit dem Zytoskelett und den Signalwegen verbunden sind, identifiziert. Die Ergebnisse umfassten die Entwicklung von Transglutaminase-Assays und die Identifizierung von Markern für die Trocknungs- und die Gefriertoleranz, um ein Profil der Kryoschädigung zu erstellen. Die Ergebnisse können verwendet werden, um für viele Pflanzenspezies neue Kryokonservierungsprotokolle zu entwickeln und zu verbessern. Für ein erfolgreiches Ergebnis ist die Anwendung von Lagerungsmethoden entscheidend, die auf fachkundigem Wissen bezüglich der Kryoschädigung basieren, und sich nicht auf ein empirisches Know-how stützen. Die Identifizierung der kritischen Punkte mithilfe von Markern für die Proteinmodifizierung/des Proteinverlustes hat zu einer verbesserten Lagerungseffizienz geführt. Dies half den Verlust von Keimplasma durch Zellschädigung zu minimieren und erhöhte das Vertrauen in die Kryolagerung. Innovative Vorteile schließen maßgeschneiderte Techniken für die Anwendung durch den Endnutzer, wie zum Beispiel Keimplasma-Sammelbanken, botanische Gärten und Biotechnologiefirmen, mit ein. Der Hauptvorteil dieser Ergebnisse ist die Integration der technologischen und fundamentalen Ansätze, um Marker für die Zellschädigung zu liefern. Diese tragen zum Entwurf von weniger schädigenden Kryolagerungsprotokollen bei insbesondere für das in der Lagerung problematische Keimplasma.