Simulation schwankender Sonnenstrahlung
Das Direktverdampfungsverfahren (direct steam generation) wurde als eine vielversprechende Lösung für den Einsatz in Parabolrinnenkollektoren angesehen. Der Einsatz dieses Verfahrens in den Absorberleitungen der Kollektoren kann dem Solarkraftwerk erhebliche Kosteneinsparungen bringen, da bei der produzierten Energie, viel Strom gespart wird. Um diese Innovation auf dem Energiemarkt einzuführen, hat das INDITEP-Projekt eine Entwurfsplanung für eine vorkommerzielle 5MWe-Solarkraftanlage mit Direktdampferzeugung erstellt. Auch wurden fortschrittliche Komponenten wie ein kostengünstiger Wasser-Dampf-Abscheider entwickelt, die die Wettbewerbsfähigkeit dieser Technologie verbessern könnten. Ein weiteres wichtiges Ergebnis des Projekts ist eine sozioökonomische Studie für die Spezifikation potenzieller Marktnischen zusammen mit einer Beurteilung des Integrationspotenzials dieser neuen Technologie. Die Forscher konzentrierten sich auch auf die Erweiterung der Schlüsselelemente der Anlage und ihrer Betriebsverfahren, um die Betriebsfähigkeit sicherzustellen, wenn sie kommerzialisiert wird. Zur Verbesserung der Reaktion des Systems auf Fluktuationen bei der Sonnenenergie wurde eine numerische Softwareanwendung entwickelt. Dieses Werkzeug liefert eine detaillierte Analyse der Variation der Sonnenstrahlung und simuliert das schwankende Verhalten der Parabolrinnenreihen. Auf der Grundlage eines objektorientierten Codes ermöglicht das Modellierungswerkzeug bei der Anordnung der Konfigurationen einen großen Variationsspielraum. Zusätzlich kann das Modell einfach angepasst werden, um Leitungsflussanwendungen zu simulieren, die sich von denen unterscheiden, die in den Parabolrinnenkollektoren anzutreffen sind. Bei der Implementierung in ein Anlagenkontrollsystem könnte dieses Werkzeug erhebliche Einsparungen liefern, da es zur angemessenen Systemanpassung je nach Sonnenenergie beitragen könnte.
