Innovative Lanthanoidkomplexe für die Optoelektronik
Im Vergleich mit den bereits existierenden anorganischen Entsprechungen werden polymerbasierte Technologien als umweltfreundlicher eingestuft. Aufgrund ihrer außerordentlichen Leistungsfähigkeit in Verbindung mit der kostengünstigen Herstellung und der problemlosen Verarbeitung ist diese Technologie in höchstem Maße geeignet für den Einsatz im Bereich der Datenverarbeitung, der Telekommunikation und optischer Computersysteme. Hiervon angetrieben konzentrierte sich das OPAMD-Projekt auf die Herstellung neuer polymerbasierter Werkstoffe und Bauteile für die weitere Nutzung im Bereich der Photonentechnologie. Innerhalb der Forschungsarbeiten konnten zwei Gruppen von Werkstoffen identifiziert werden, die im sichtbaren Bereich und im Infrarotbereich emittieren, zudem wurden Systemdemonstratoren für zukünftige kommerzielle Nutzung entwickelt. Eines der wichtigsten Ergebnisse des Projekts beinhaltete neuartige Sandwich-Lanthanoidkomplexe und vollständig halogenierte Sandwich-Erbiumkomplexe. Für die Synthese dieser innovativen Komplexe wurde eine große Anzahl von Verbindungen entwickelt. Hierzu gehörten Chinolate, Beta-Diketonate und Sulfonylimide sowie andere Komplexe, vor allem in Verbindung mit Erbium-, Neodym- und Ytterbiumionen für Anwendungen im nahen Infrarotspektrum. Die entwickelten, mit Lanthanoidkomplexen dotierten Polymere besitzen die Eigenschaft, durch Photolumineszenz (PL) und möglicherweise Elektrolumineszenz (EL) im Infrarotbereich zu emittieren. In beiden Vorgängen kommt es zur Lichtemission aufgrund einer Photonenabsorption oder eines fließenden elektrischen Stroms beziehungsweise eines anliegenden elektrischen Feldes. Ihr Hauptanwendungsgebiet umfasst Infrarot-LED-Anwendungen. Weitere Informationen über das Projekt finden Sie unter: http://www.tyndall.ie/projects/opamd/