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Inhalt archiviert am 2024-05-24

Increasing incidence of human male reproductive health disorders in relation to environmental effects on growth- and sex steroid-induced alterations in programmed development.

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Zeugungsfähigkeit bei jungen Männern in Litauen

In Europa ist es zu einem Anstieg der Fälle von Zeugungsproblemen bei Männern gekommen. Als Teil einer breiteren EU-Studie wurden Tests zur Zeugungsfähigkeit mit einer Versuchsgruppe junger Männer in Litauen durchgeführt.

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In den letzten 50 Jahren hat sich der Stand der männlichen Zeugungsfähigkeit dramatisch verschlechtert. Einige Länder haben von einem Rückgang bei den Spermienzahlen im Samen gesunder Männer berichtet. Während dieses Zeitraums haben die Fälle von Hodenkrebs zugenommen. Es ist jetzt die verbreitetste Krebsart unter jungen Männern. Allerdings bestehen innerhalb Europas geografische Unterschiede. Aus den Forschungsergebnissen geht auch hervor, dass Unterschiede bei den Spermienzahlen zwischen einigen EU-Ländern bestehen. Die Prävalenz anderer Störungen der männlichen Fortpflanzungsorgane scheint ebenfalls zuzunehmen. Dazu gehören unter anderem Hypospadie bzw. eine Fehlbildung der Harnröhrenöffnung und Hodendystopie (Lageanomalie des Hodens). Eine mangelnde Zeugungsfähigkeit, die zu Krankheit oder Kinderlosigkeit führt, hat zweifelsohne Auswirkungen auf die Lebensqualität der betroffenen Person. Es könnte auch große soziale Folgen haben, bei denen sich die Altersstruktur der europäischen Gesellschaft in den nächsten 20 bis 30 Jahren verändert. Das verbesserte Wissen, das im Rahmen des Projekts ENVIR. REPROD. HEALTH gesammelt wurde, könnte zur Aufdeckung der Ursachen hinter dieser bedrohlichen Entwicklung beitragen. Es wurden Studien zur Zeugungsfähigkeit junger Männer in Litauen durchgeführt, wobei man sich an Rekruten des Militärs wendete. Die Forscher sammelten Daten zu ihrem körperlichen Zustand und dem Hodenvolumen, das mithilfe eines Orchidometers und Ultraschall gemessen wurde. Samenqualität (Konzentration, Beweglichkeit und Form) und Werte der Fortpflanzungshormone in Blutproben wurden ebenfalls ermittelt. Die Ergebnisse berücksichtigten außerdem Informationen zum Lebensstil, zu Bedingungen vor der Geburt und während der Kindheit sowie zu früheren und aktuellen Krankheiten. Die Daten sollen mit Ergebnissen aus anderen Ländern der Europäischen Union verglichen werden. Zusätzliche Informationen werden aus der baltischen Region an die zentrale europäische Datenbank zur männlichen Zeugungsfähigkeit geliefert.

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