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Das Klimarisiko auf regionaler Ebene besser verstehen

Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts CLIMAAX wird hervorgehoben, wie wichtig es ist, Städte und Regionen bei der Durchführung genauer Risikobewertungen zu unterstützen, um die Widerstandsfähigkeit Europas gegenüber dem Klimawandel zu stärken.

Ich hoffe, in allen Regionen eine Verbesserung der Klimakompetenz erleben zu dürfen.

Frederiek Sperna Weiland, Projektkoordinator von CLIMAAX

Durch Risikobewertungen können Regionen und Ländern sich besser an den Klimawandel anpassen. Nicht alle Regionen verfügen jedoch über die Kapazitäten oder das Wissen, um solche Pläne durchzuführen, und sie sind auch nicht unbedingt mit denselben Bedrohungen konfrontiert. „Die Fähigkeit der Regionen, Risikobewertungen vorzunehmen, ist sehr unterschiedlich“, erklärt der Bart van den Hurk, Projektkoordinator von CLIMAAX, der bei Deltares, einem unabhängigen Forschungszentrum in den Niederlanden, tätig ist. „Außerdem könnte es unterbevölkerte Regionen geben, denen nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, die aber dennoch unter erheblichen Klimaauswirkungen wie extremen Überschwemmungen leiden.“ Viele europäische Regionen und Gemeinden verfügen nur über begrenzte Erfahrungen und Ressourcen, um die vorhandenen lokalen und globalen Daten, Modelle und Konzepte in eine kontextspezifische Klimarisikobewertung zu integrieren. Das Projekt CLIMAAX wurde ins Leben gerufen, um diese Probleme zu lösen.

Ein Instrumentarium für Klimaresilienz

Das Projekt, das im Rahmen der EU-Mission „Anpassung an den Klimawandel“ finanziert wird, basiert auf drei Schlüsselelementen. Das erste ist ein Rahmen für regionale Risikobewertungen, der überall angewendet werden kann. Der Rahmen bietet einen vergleichbaren Ansatz, der den vielfältigen Bedingungen und Herausforderungen vor Ort Rechnung trägt. Das zweite Element ist das kostenlose, offene und europaweite Instrumentarium des Projekts, mit dem Regionen auf europäische Datensätze zugreifen und diese mit ihren eigenen lokalen Daten verknüpfen können. Wie beim Rahmen für die Risikobewertung ließ sich das Projektteam von bereits vorhandenen Instrumenten inspirieren und baute auf diesen auf. „Das dritte Element ist die Finanzierung“, sagt van den Hurk. „Wir haben vor kurzem eine Aufforderung an die Regionen veröffentlicht, sich um eine Finanzierung zu bewerben. So können sie ihre eigenen regionalen Risikobewertungen mithilfe unserer Instrumente durchführen.“ Parallel dazu werden bereits fünf regionale Risikobewertungen getestet. Diese Vorreiterregionen – die direkt durch das Projekt finanziert werden – verfolgen den CLIMAAX-Ansatz und geben sowohl dem Projektkonsortium als auch den anderen Regionen wertvolles Feedback. „Wir haben ein Webinar geplant, damit diese fünf Regionen ihre Erfahrungen austauschen und andere inspirieren können“, sagt Frederiek Sperna Weiland, die die Projektkoordination übernehmen wird. Im Jahr 2024 werden über eine zweite offene Aufforderung bis zu 12 Mio. EUR für mindestens 50 Regionen und Gemeinden zur Umsetzung des methodischen Rahmens von CLIMAAX zur Verfügung gestellt. Letztendlich soll das Projekt CLIMAAX die Durchführbarkeit eines einheitlicheren Risikobewertungsmodells demonstrieren und als Vorbild für andere Regionen in Europa dienen. „Ich hoffe, dass sich die Klimakompetenz in allen Regionen steigert“, fügt Sperna Weiland hinzu.

Schlüsselbegriffe

CLIMAAX, EU-Missionen, Mission Städte, Mission Anpassung, Klimawandel, Projects Info Pack, Forschung, Innovation, Resilienz, nachhaltig, urban, klimaneutral, intelligente Mobilität, saubere Energie