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Wie kann die Schwanzflosse eines Delphins Kohlendioxidemissionen reduzieren?

Durch die Nachrüstung von Schiffen mit innovativen, von der Natur inspirierten Motoren- und Antriebstechnologien kann der Seeverkehr effizienter und können die Emissionen erheblich reduziert werden.

Die weltweiten Emissionen des Seeverkehrs belaufen sich auf über eine Milliarde Tonnen CO2 jährlich, wobei sich dieser Industriezweig aufgrund der leistungsstarken Motoren, die für den Antrieb moderner Containerschiffe erforderlich sind, als schwer dekarbonisierbar erwiesen hat. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts SeaTech wurden zwei innovative Antriebstechnologien entwickelt, die den Brennstoffverbrauch und damit die Emissionen erheblich senken können. Das Projekt wird nun in der CORDIS-Reihe mit Erklärvideos mit dem Titel „Make the connection“ vorgestellt. Das erste Element der SeaTech-Lösung ist eine oszillierende Flosse, die wie der Schwanz eines Delfins geformt ist. Am Bug eines Schiffes angebracht, stabilisiert sie das Schiff bei starkem Seegang und gewinnt Energie aus den Wellen, um den Motor anzutreiben. Zudem hat das SeaTech-Team einen Zweistoffmotor entwickelt, der neben Schwerölen auch Flüssigerdgas verbrennen kann und dadurch weniger Methan und Kohlendioxid erzeugt. „Wenn nur 10 % der europäischen Wasserfahrzeuge für den Kurzstreckenseeverkehr auf diese Weise nachgerüstet würden, könnten jährlich 32,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden“, sagt Projektkoordinator Anders Öster. „Make the connection with EU science“ ist eine Reihe von Erklärvideos, bei denen der wissenschaftliche Inhalt von EU-Forschungsprojekten und die Verwertbarkeit ihrer Ergebnisse im Mittelpunkt stehen.

Schlüsselbegriffe

SeaTech, maritim, Schifffahrt, Verkehr, Motor, Antrieb, Emissionen, biomimetisch