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Vierte Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für freien Zugang zu Umweltforschungsstandorten in ganz Europa gestartet

eLTER PLUS bietet der ökologischen Forschung erneut kostenlosen länderübergreifenden Fern- oder Vor-Ort-Zugang zu 43 Umweltforschungsstandorten.

Wenn Sie auf dem Gebiet der biologischen Vielfalt, Biogeochemie, Hydrologie oder sozioökologischen Forschung wissenschaftlich tätig sind, dann könnte Sie die jüngste Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen des EU-finanzierten Projekts eLTER PLUS interessieren. Das seit November 2023 laufende Vorhaben bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, kostenlos an einem oder mehreren von 43 Langzeitforschungsstandorten in 19 europäischen Ländern zu forschen.

Den Stand der Technik ausnutzen

Die eLTER-Initiative umfasst eine Vielzahl von Ökosystemen aus den Bereichen Land, Wald, Grasland, Wüsten, Tundra, Süßwasser, Küsten und städtische Umwelt. Wie in einer Pressemeldung auf der eLTER-Website berichtet wird, sind alle teilnehmenden Standorte mit modernsten Instrumenten ausgestattet, womit neuartige Forschung in Form von „umfassenden ökologischen Mess- und Experimentierkampagnen“ möglich wird. Die Forschenden werden außerdem Zugang zu den Standortdaten der letzten Jahre erhalten, damit sie verglichen oder als Referenz genutzt werden können. An mehreren Standorten wird modernste sozioökonomische Forschung betrieben. Außerdem werden den wissenschaftlich Tätigen IT-Anlagen zum Hochladen, Speichern und Verarbeiten von Daten zur Verfügung gestellt. Das Programm steht sowohl multinationalen Forschungsteams als auch einzelnen Forscherinnen und Forschern offen, die an kleinen bis mittelgroßen ökologischen und sozioökologischen Projekten arbeiten. Angeboten werden zwei Arten des Zugangs: länderübergreifend und per Fernzugriff. Die Option des transnationalen Zugangs ermöglicht den Forschenden persönliche Besuche zur Durchführung von Messungen oder Experimenten, wobei das Personal vor Ort unterstützt und die Aufsicht übernimmt. Beim Fernzugriff werden die Messungen im Auftrag der Forschenden von den Mitarbeitenden vor Ort durchgeführt. Das Zugangsprogramm eLTER PLUS bietet kostenlosen Zugang zu dem/den Standort(en) und allen dort angebotenen Dienstleistungen. Die für das transnationale Programm und den Fernzugang festgelegten Forschungsfragen fallen in vier Themenkategorien: Triebkräfte, Trends und Zustand der biologischen Vielfalt, Kohlenstoff- und Stickstoffkreislauf in Ökosystemen, Wasserstress in Ökosystemen und Sozioökologie. Die Antragstellenden können sich mit einer oder mehreren der empfohlenen Forschungsfragen befassen, aber auch eigene Forschungsfragen formulieren, um weitere Möglichkeiten der Nutzung der eLTER-Forschungsinfrastruktur aufzuzeigen.

Die Kriterien erfüllen

Die Frist für Anträge endet am 31. Januar 2024. In ihrem Antrag müssen interessierte Einzelpersonen oder Teams ihre wissenschaftliche Idee beschreiben und den/die Standort(e) angeben, an dem/denen sie Interesse haben. Die Antragstellenden werden im März 2024 über die Ergebnisse der Bewertung informiert, die nach einem gründlichen Überprüfungsverfahren erfolgt, das eine Prüfung der Förderfähigkeit, eine Plausibilitätsprüfung und eine wissenschaftliche Bewertung umfasst. Was wird bei der Auswahl der Siegerprojekte berücksichtigt? Zu den Auswahlkriterien zählen „die wissenschaftliche Exzellenz der vorgeschlagenen Arbeit, die Einbeziehung vielversprechender junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn, die Durchführbarkeit des vorgeschlagenen Antrags im Einklang mit der Standortleitung sowie die formalen Kriterien für die Förderfähigkeit in Übereinstimmung mit den Horizont 2020-Zugangsregelungen der Europäischen Kommission.“ Das Projekt eLTER PLUS (European long-term ecosystem, critical zone and socio-ecological systems research infrastructure PLUS) endet im Januar 2025. Weitere Informationen: eLTER PLUS-Projektwebsite

Schlüsselbegriffe

eLTER PLUS, Forschung, Forscherin, Forscher, ökologische Forschung, Umweltforschung, Fernzugang, transnationaler Zugang, Forschungsstandort, Aufruf

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