Digitale Zentren fördern Mobilität und berufliche Weiterentwicklung
Der moderne Arbeitsplatz ist flexibler denn je. Die internationale Verlagerung von Arbeitsplätzen stellt eine gängige Praxis dar, insbesondere innerhalb der Europäischen Union (EU). Das EU-finanzierte Projekt EURAXESS Hubs baut auf der bestehenden digitalen Infrastruktur auf, um talentierte junge Menschen bei der Planung wichtiger Schritte im Hinblick auf ihre berufliche Laufbahn und ihren Wohnort zu unterstützen. Trotz des engen Zeitrahmens von 12 Monaten und der Schwierigkeiten bei der Kommunikation und Vernetzung in der zweiten Hälfte der Pandemie konnte EURAXESS Hubs viele Erfolge verbuchen. Projektkoordinator Ádám Molnár erklärt: „Das EURAXESS-Netzwerk steht vor Veränderungen, da es sich zu einem immer breiteren Dienstleistungsbereich entwickelt, der die Karrierewege von Forschenden in Europa abdeckt und schließlich zur ERA-Talentplattform wird. Nach diesem Kurs müssen neue Partner und neues Personal einbezogen werden, um Hilfe auf hohem Niveau bereitstellen zu können.“
Zentren verbessern das EURAXESS-Netzwerk
EURAXESS, das in Ländern auf der ganzen Welt digital abrufbar ist, umfasst Dutzende europäische Länder mit über 40 nationalen Portalen, auf denen länderspezifische Informationen verfügbar sind. In Europa gibt es über 600 EURAXESS-Zentren mit engagiertem Personal, das die Mobilität und den beruflichen Aufstieg unterstützt, sowie ein zusätzliches Netzwerk aus Vertretungspersonen in wichtigen Partnerländern weltweit. Das Projekt lud dazu ein, diese Ressourcen zu nutzen, um Zentren einzurichten, die zur Rationalisierung der verfügbaren Dienste beitragen werden. Das Projektteam hat drei Pilotzentren erdacht und eingerichtet, die digitale Plattformen integrieren, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu verstärken. Diese kompetenzspezifischen Zentren, die sich an Forschende, Forschungseinrichtungen und Mitglieder des EURAXESS-Netzwerks richten, bieten Informationen, Orientierungshilfen und persönliche Unterstützung. Die Zentren beziehen eine Reihe von Partnern ein, von denen einige neu im EURAXESS-Netzwerk sind und andere mehr Erfahrung haben. Sie alle trugen auf maßgeschneiderte, ergänzende Weise zum Projekt bei.
Digitale Instrumentarien für EURAXESS-Nutzende
Im Projekt wurden Instrumentarien angefertigt, die in den Zentren eingesetzt werden können, um Kundschaft in drei spezifischen Bereichen zu unterstützen: Talente in der Wissenschaft, wissenschaftliches Unternehmertum und Karrieren außerhalb der Wissenschaft. Molnár erläutert: „Diese Themen sind bei mobilen Forschenden und talentierten jungen Menschen in ganz Europa, die sich für physische, virtuelle oder sektorübergreifende Mobilitätsoptionen interessieren, um in ihre Karriere einzusteigen, sehr gefragt.“ Das Instrumentarium zur Unterstützung von akademischen Talenten konzentriert sich auf die Themen soziales Geschlecht, Einstellung und Karrieregeschichten. Neue Kompetenzen zu erlernen und zu beherrschen, die die Vernetzung und die berufliche Entwicklung fördern, sind ebenfalls wesentliche Komponenten. Zur Unterstützung von Personen, die sich für wissenschaftliche Start-ups interessieren, bietet das zugehörige Instrumentarium sehr spezifische Informationen zu diesem Nischenbereich. Das Instrumentarium zur Unterstützung von Karrieren außerhalb des akademischen Bereichs bietet Anleitung, Abstimmung mit Arbeitgebenden und ein LinkedIn-Schaufenster zur Unterstützung der Vernetzung.
Für den Zugang zu digitalen Ressourcen sensibilisieren
Ein einfacher Zugang zu den Ressourcen ist der Schlüssel zu deren Nutzung. Die von EURAXESS Hubs konzipierten Instrumentarien können von jedem EURAXESS-Zentrum übernommen werden und sind wirksame Modelle für die Entwicklung einer Dienstleistungsarchitektur. Das Instrumentarium für wissenschaftliches Unternehmertum ist als E-Book erhältlich, was seine Barrierefreiheit erhöht. Die gezielte Kommunikation über EURAXESS wird die Sichtbarkeit der digitalen Ressourcen und den Datenverkehr bei den Zentren erhöhen. Um das Interesse an den Angeboten der Zentren zu wecken, wurde im Rahmen des Projekts ein Podcast mit dem Namen EURAXESS Small Talks produziert, der aus sechs Episoden besteht. Diese Serie beleuchtet Themen, die in den Instrumentarien entwickelt wurden, anhand von persönlichen Geschichten, die für die weltweite Forschungsgemeinschaft von Interesse sind. Da sich die berufliche Mobilität in der Wissenschaft weiterhin auf die grenzüberschreitende Mobilität von Menschen auswirkt, ist der Bedarf an leicht zugänglicher, optimierter Förderung entscheidend. EURAXESS Hubs leisten einen wichtigen Beitrag zum Aufbau der Datenautobahn, die diesen wachsenden Bedarf decken wird.
Schlüsselbegriffe
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