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Dänemarks erster Großelektrolyseur wird installiert

Ein EU-finanziertes Projekt installiert derzeit den Prototyp eines Elektrolyseurs mit 6 MW Leistung in einem grünen Industriegebiet in Dänemark. Die Installation ist Teil der Anstrengungen, Europa näher an das Ziel der CO2-Neutralität zu rücken.

Die Installation eines Prototyps für einen Elektrolyseur mit 6 MW Leistung in Dänemarks grünem Industriepark „GreenLab“ hat begonnen. Sie wird durch Unterstützung des EU-finanzierten Projekts GreenHyScale ermöglicht und leistet einen wesentlichen Beitrag zum Projektziel: einer grünen Wasserstofferzeugung im Großmaßstab, die auch in allen übrigen Teilen der Welt on- und offshore replizierbar ist.

Erstes Bauteil bereits an Ort und Stelle

Laut einer Pressemitteilung auf der Website von GreenHyScale wurde das 6 MW starke Testmodul für die Produktion nach dem Verfahren Power-to-X (P2X) Ende März an GreenLab geliefert – ein wichtiger Meilenstein für den Übergang zu einer grünen Wasserstofferzeugung. Das Herzstück der Power-to-X-Technologie ist ein modularer Druck-Alkali-Elektrolyseur der X-Serie, der mehrfach gestapelt werden kann. Dieser 70 Tonnen schwere Elektrolyseur wurde vom dänischen Projektpartner Green Hydrogen Systems entwickelt und ist das erste Bauteil der 100 MW starken Anlage zur grünen Elektrolyse, die im Industriegebiet gebaut und betrieben werden soll. „An diesem Meilenstein haben wir mit unseren internationalen Partnern sehr intensiv gearbeitet“, sagt GreenLab-Geschäftsführer Christopher Sorensen. „Power-to-X ist nicht nur eine vielversprechende Technologie für eine sauberere Erzeugung und Speicherung von Energie, sondern auch ein Grundpfeiler für die Energiewirtschaft von morgen, in der die Sektorenkopplung eine entscheidende Rolle spielt. Die Power-to-X-Anlage bei GreenLab wird dank einer vollständigen Integration mit unserem SymbiosisNet in der Lage sein, die Leistungen in unserem grünen Industriecluster zu verwerten.“ SymbiosisNet ist ein in Entwicklung befindliches intelligentes Energie- und Datennetzwerk, über das es Unternehmen möglich sein wird, ihre überschüssige Energie und Ressourcen miteinander zu teilen. Sorensen geht näher auf das Konzept ein: „Dank unserer einzigartigen Infrastruktur können Unternehmen ihre überschüssigen Energieströme umnutzen, und auch die überschüssige Wärme aus der PtX-Anlage lässt sich verwerten, um ein neues Fernwärmenetz für die lokalen Gemeinschaften zu speisen.“ Ein weiterer wichtiger Bestandteil der 6-MW-Testanlage ist die Stromversorgungseinheit zur Versorgung des Elektrolyseurmoduls. Die Einheit wandelt den Wechselstrom mit 10 kV aus dem nationalen Stromnetz in einen Niederspannungsgleichstrom um. Den Erwartungen des Projektteams zufolge wird der Elektrolyseur voraussichtlich bald mit grüner Energie versorgt, die direkt aus Windturbinen und Solarmodulen in und um das Industriegebiet erzeugt wird. Der Geschäftsführer von Green Hydrogen Systems, Sebastian Koks Andreassen, erklärt, was als nächstes folgt: „Der nächste Schritt auf dem Weg zur Produktreife unseres Elektrolyseurs der Serie X besteht in der Installation, um unseren Prototyp bei GreenLab in Skive erproben und validieren zu können. Das trägt zur Entwicklung des GreenHyScale-Projekts bei und bringt zugleich die Anstrengungen von Green Hydrogen Systems voran, den Elektrolyseur-Prototyp zu einem marktfähigen Produkt auszubauen. Das 2021 gestartete Projekt GreenHyScale (100 MW Green hydrogen production in a replicable and scalable industrial hosting environment) bringt 11 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft aus Dänemark, Frankreich, Norwegen und dem Vereinigten Königreich zusammen. Die Projektergebnisse werden dazu beitragen, die Herstellungskosten von Wasserstoff zu senken und Europas Wandel hin zur CO2-Neutralität schneller voranzutreiben. Weitere Informationen: GreenHyScale-Projektwebsite

Schlüsselbegriffe

GreenHyScale, Wasserstoff, grün, Energie, grüne Energie, Elektrolyseur, Industriegebiet

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