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The nZEB Roadshow

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Unterwegs mit energieeffizienten Gebäuden

Die Sensibilisierung für die vielen Vorteile grüner und nachhaltiger Gebäude mithilfe informativer, interaktiver und unterhaltsamer Veranstaltungen und Weiterbildungsmöglichkeiten steht auf der Tagesordnung.

Der Gebäudebestand Europas verzeichnet mit einem Anteil von 40 % am Gesamtenergieverbrauch der EU den höchsten Energiekonsum des Kontinents. Er bildet auch ein Haupthindernis auf Europas Weg zum Erreichen seiner ehrgeizigen Klimaziele. „Der Weg zur Klimaneutralität beginnt mit energieeffizienten Gebäuden“, betont Dragomir Tzanev, Geschäftsführer von EnEffect, einer bulgarischen Denkfabrik für die effiziente Nutzung von Energieressourcen. Politische Initiativen wie die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, die vorschreibt, dass ab 2021 alle neuen Gebäude Niedrigstenergiegebäude sein müssen, und die Strategie für eine Renovierungswelle, die darauf abzielt, die jährlichen energetischen Renovierungsquoten bestehender Gebäude innerhalb des nächsten Jahrzehnts zu verdoppeln, gehen auf diese Herausforderung ein. Diese politischen Initiativen würden zwar den insgesamt entstehenden energetischen Fußabdruck des Gebäudebestands erheblich verkleinern, jedoch hängt ihr Erfolg in hohem Maße davon ab, dass es eine Nachfrage nach derartigen energieeffizienten Gebäuden und Renovierungen sowie nach ausgebildeten und qualifizierten Fachleuten für die Durchführung dieser Projekte gibt. Für The nZEB Roadshow, ein EU-finanziertes Projekt, weist der beste Weg zur Stimulierung dieser Nachfrage direkt zu den Endnutzenden: den Menschen mit Hausbesitz. Also packte das Team die entsprechenden Schulungsmaterialien, Werkzeuge, Geräte und Demonstratoren zusammen und folgte dieser Route.

Das Bewusstsein für energieeffiziente Gebäude stärken

Mit dem Ziel, die Vorteile grüner und nachhaltiger Gebäude zu verdeutlichen, trug das Projekt seine Botschaft durch Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Italien und Rumänien. „Wir bauten mobile Schulungs- und Demonstrationseinheiten, um für die Vorteile der Niedrigstenergiegebäude zu sensibilisieren sowie Personen mit Hausbesitz, Baufachleute und weitere beteiligte Gruppen für energieeffiziente Gebäude zu interessieren und diese miteinander ins Gespräch zu bringen“, erklärt Tzanev, der Projektkoordinator. Das Projekt organisierte ein breites Spektrum an Veranstaltungen, darunter Konferenzen, Produktausstellungen, Schulungen für Fachleute und Informationsveranstaltungen für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer. Außerdem gab es Pressekonferenzen, Veranstaltungen mit Verantwortlichen der Politik, Veranstaltungen für Kinder und es wurden Schulen besucht. „Wir haben diverse Arten verrückter und lustiger Aktivitäten durchgeführt, die alle darauf abzielten, das Bewusstsein für die Bedeutung der Energieeffizienz zu schärfen und darüber aufzuklären, wie sie sowohl Geld spart als auch die Umwelt schont“, fügt Tzanev hinzu.

Spaß für die ganze Familie

Im Zuge des Projekts wurden sogar Energieeffizienz-Festivals für die ganze Familie veranstaltet. In Kroatien beispielsweise hat der „MUZA“-Demo-Truck bereits 14 verschiedene Städte besucht, in denen er an beliebten Orten Station machte. Die Familien konnten von Zelt zu Zelt schlendern und an verschiedenen Mitmachaktivitäten einschließlich Spielen und Wettbewerben teilnehmen sowie sich über die Vorteile der Energieeffizienz informieren – und dabei Spaß haben. „Diese Veranstaltung war wirklich einzigartig, weil sie, auch wenn die gesamte Ausstellung den Niedrigstenergiegebäuden gewidmet war, für alle etwas zu bieten hatte, egal ob für Fachleute, Verantwortliche aus der Politik, Lieferfirmen, Menschen mit Häusern und vor allem für junge Leute“, beschreibt Tzanev. Die Roadshow Kroatien war derart erfolgreich, dass sie mit dem National Geographic Award für die beste Bildungsinitiative ausgezeichnet wurde. MUZA ist nun dauerhaft im Technischen Museum Nikola Tesla in Zagreb untergebracht.

Menschen mit Häusern und Menschen mit Baufachwissen zusammenbringen

Insgesamt organisierte das Projekt mehr als 30 öffentliche Veranstaltungen, die Zehntausende Besucherinnen und Besucher anzogen. Zudem wurden über 4 000 Baufachleute erfolgreich in energieeffizientem Bauen und Renovieren weitergebildet. „Wir haben dazu beigetragen, Hausbesitzende, die sich nach einer unserer Veranstaltungen für Energieeffizienz begeisterten, mit diesen neu geschulten Fachleuten zusammenzubringen, was beweist, wie sehr Aufklärung und Sensibilisierung die Nachfrage anregen können“, schließt Tzanev. Gegenwärtig arbeitet das Projekt europaweit – und darüber hinaus – mit Städten und Behörden zusammen, um sie bei der Durchführung ähnlicher Energieeffizienz-Roadshows in ihren eigenen Ländern und Regionen zu unterstützen.

Schlüsselbegriffe

The nZEB Roadshow, Energieeffizienz, Energie, Gebäudebestand, energieeffiziente Gebäude, nachhaltige Gebäude, Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, Renovierungswelle, Niedrigstenergiegebäude, Baufachleute

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