Neuer Online-Treffpunkt für die europäische Robotik-Gemeinschaft
Wenn Sie an einen Roboter denken, wen haben Sie dann vor Augen? Sind es die hilfreichen und liebenswerten Roboter C-3PO oder R2-D2 aus Star Wars? Oder ist es vielleicht eine Art echter Robocop, der bei der Polizei arbeitet? Möglicherweise sehen Sie auch eine Zukunft, in der Roboter böse sein können, wie zum Beispiel in „Terminator“? Fakt ist, dass sich die Robotertechnologie auf jeden Aspekt unserer Arbeit und unseres Zuhauses auswirkt. Sie birgt das Potenzial, das Leben und die Arbeitspraxis positiv zu verändern, die Effizienz und die Sicherheit zu erhöhen sowie ein höheres Dienstleistungsniveau zu bieten. Wie dem auch immer sei, das EU-finanzierte Projekt Robotics4EU verschafft uns einen kühnen Ausblick darauf, wie die Roboter der Zukunft aussehen könnten. Das Ziel lautet, die Akzeptanz KI-gestützter Roboter in der Gesellschaft zu erhöhen, was insbesondere für die Bereiche Gesundheitsversorgung, industrielle Instandhaltung und Infrastrukturen, Agrar- und Ernährungswirtschaft und flexible Produktion gilt. Das Dreijahresprojekt vereint sieben Einrichtungen aus sechs europäischen Ländern. Um eine EU-weite Gemeinschaft für verantwortungsvolle Robotik ins Leben zu rufen und diese zu stärken, arbeitet das Projekt am Responsible Robotics Knowledge Hub, kurz Robospot, einem Wissenszentrum für verantwortungsvolle Robotik. Es wurde von der Europäischen Kommission an den Start gebracht, um die nicht-technischen, unser tägliches Leben beeinflussenden Aspekte der Robotik zu erforschen.
Zentrale Anlaufstelle für Robotik
Robotikthemen sind für alle Zielgruppen, egal ob es um Forschung, Bildung oder politische Entscheidungen geht oder Menschen einfach neugierig sind, von Bedeutung, heißt es in einer das Zentrum ankündigenden Pressemitteilung, die kürzlich auf „Robotics and Automation News“ veröffentlicht wurde. Die in diesem Bereich vorgestellten Lösungen gehen die gesamte Gesellschaft etwas an. Robospot ist kostenlos und für alle Menschen nach Anmeldung zugänglich und konzentriert sich auf nicht fachspezifische Aspekte der Robotik wie etwa die Ethik. Die Nutzenden können auch nach einer Gemeinschaft von Projekten, Einrichtungen und Einzelpersonen suchen, die sich für eine verantwortungsvollere Robotik einsetzen.
Verbinden, diskutieren, vernetzen
Gleichermaßen ist es möglich, Netzwerke aufzubauen. Es können Netzwerke zu Themen von Interesse eingerichtet, Diskussionen mit Fachleuten geführt und offene Ressourcen zu dem Thema geprüft werden. Alle registrierten Personen können durch die Plattformbereiche navigieren und ihre Beiträge hinzufügen. Diese Informationen werden unsere Robotik-Gemeinschaft bereichern. Das Wissenszentrum bietet auch die Möglichkeit, für Veranstaltungen zu werben. Ein auf der Website von Robotics4EU (Robotics with and for Society – Boosting Widespread Adoption of Robotics in Europe) veröffentlichtes Video erklärt, dass das Wissenszentrum Robospot allen offen steht – Interessengruppen der Industrie ebenso wie der breiten Öffentlichkeit. Das Gesamtkonzept des Wissenszentrums beruht teilweise auf den Ergebnissen einer 2021 in 15 Ländern durchgeführten Umfrage. Ihnen zufolge sind die größten Probleme bei der Einführung der Robotik die technologisch bedingte Arbeitslosigkeit, die Sicherheit (Ethik), die Überwachung (Daten), harmonisierte Regulierungen (Recht) und mangelndes Wissen. Das Projekt endet im Dezember 2023. Weitere Informationen: Robotics4EU-Projektwebsite
Schlüsselbegriffe
Robotics4EU, Roboter, Robotik, Responsible Robotics Knowledge Hub, Wissenszentrum für verantwortungsvolle Robotik, Robospot, Gesellschaft