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Geothermal Emission Control

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Der nächste große Wurf in der Geothermiebranche

Der umfassendste aktuelle Ansatz zur Eindämmung von Emissionen aus der Erzeugung geothermischer Energie bringt uns der CO2-armen Wirtschaft einen Schritt näher.

Obwohl die geothermische Entwicklung und Stromerzeugung relativ sauber sind, bleiben Geothermiekraftwerke ein wesentlicher Verursacher für Emissionen von SO2, CO2 und Schwefelwasserstoff (H2S). Aufbauend auf dem Erfolg des kürzlich abgeschlossenen Projekts CarbFix präsentiert die EU-finanzierte Initiative GECO eine ganzheitliche Lösung für das Emissionsgasmanagement in der Geothermiebranche.

Reduzierung, Abscheidung, Speicherung und Umwandlung von Emissionen

GECO führt eine vielversprechende Technologie für die mineralische CO2-Sequestrierung ein, mit der CO2-Emissionen von Geothermiekraftwerken nachhaltig und sicher zu reduzieren sind. Ziel dabei ist es, die Gase abzuscheiden, indem sie in Wasser aus den Kraftwerken gelöst werden, das mit Gas beladene Wasser wieder in das geothermische Reservoir eingespeist wird und die Gase dort mineralisiert werden. Das Team entwickelte neue und genauere Modellierungsinstrumente, um die Reaktionen, die infolge der ausgelösten Flüssigkeitsströmung im Untergrund auftreten, im Vorhinein abzuschätzen. Die Möglichkeit der Gasabscheidung zur Wiederverwendung beruhte auf der Reinigung des Gasstroms in einer zweiten Phase, durch Aminwäsche und Verbrennungs- und Gaswäsche-Prozesse. Dabei entsteht ein CO2-Strom mit H2S-Konzentrationen unter 1 ppm. Die Ergebnisse: eine preislich konkurrenzfähige geothermische Energie mit geringem Umweltrisiko, einem optimierten Produktionsprozess und einer praktischen Anleitung für die Kommerzialisierung der Nebenprodukte der gespeicherten Emissionen – ideale Materialien zur Nutzung im Baustoffsektor.

Die Herausforderungen optimal nutzen

Der GECO-Ansatz wurde zur Anwendung in vier verschiedenen Reservoirs in unterschiedlichen europäischen Ländern entwickelt: in einem Hochtemperatur-Basalt-Reservoir in Island, einem Hochtemperatur-Gneis-Reservoir in Italien, einem Hochtemperatur-Metamorphgestein-Reservoir in der Türkei und einem Niedertemperatur-Sediment-Reservoir in Deutschland.

Ein Katzensprung bis zur Qualitätskontrolle und Markteinführung

Die starke Interdisziplinarität des Projekts, mit 18 Partnern in ganz Europa und verschiedenen Teams von Fachleuten, scheint das Geheimnis seines Erfolgs gewesen zu sein. „Der starke Teamgeist und das Durchhaltevermögen der Partner während der gesamten Herausforderungen und ihre Offenheit beim Austausch von Wissen innerhalb und außerhalb des Konsortiums waren entscheidende Elemente für den Fortschritt von GECO“, so Amel Barich, Projektleiterin und Kommunikationsbeauftragte des Projekts. In diesem Jahr beginnt das GECO-Team an den vorgesehenen Standorten mit den Demonstrationskampagnen. „Es ist ein wichtiges Jahr für das Projekt, denn wir werden die Lösungen testen, die wir in den letzten Jahren erarbeitet haben“, erklärt Barich. „Wir nehmen nun zudem den wirtschaftlichen Aspekt in Angriff, indem wir die Strategie zur Verwertung der Ergebnisse und ein Geschäftsszenario für GECO erstellen.“

Schlüsselbegriffe

GECO, Emissionsgas, geothermische Energie, Geothermie, Gasabscheidung, Wiederverwendung von Gas, geringe Emissionen, CO2

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