Der Beitrag von sozialen Medien und Schwarmauslagerung zu einer katastrophenresilienten Gesellschaft
Im Laufe des letzten Jahres hat das Team von LINKS (Strengthening links between technologies and society for European disaster resilience) die Möglichkeiten und Herausforderungen, die soziale Medien und Schwarmauslagerung in Katastrophenfällen eröffnen, eingehend untersucht. Die Forschenden aus sechs europäischen Ländern sowie 15 Partnereinrichtungen konnten ungeachtet der Pandemie virtuell zusammenarbeiten und die konzeptionellen sowie methodischen Grundlagen für die bevorstehende Feldforschung schaffen. Das Team von LINKS wird schon bald zusammen mit Partnern vor Ort in fünf unterschiedlichen Katastrophenszenarien Untersuchungen durchführen: u. a. Überschwemmungen in Dänemark, Dürren und Terrorismus in Deutschland, Erdbeben in Italien und industrielle Gefahren in den Niederlanden. Dadurch soll ein besseres Verständnis der Rolle von sozialen Medien und Schwarmauslagerung in Katastrophensituationen erlangt werden. Die Ergebnisse all dieser Untersuchungen werden schließlich in das LINKS Framework einfließen – eine Zusammenstellung von Schulungsmaterialien zum Einsatz von sozialen Medien und Schwarmauslagerung in Katastrophenfällen für verschiedenste Interessengruppen, beispielsweise aus der Praxis, der Politik und lokalen Gemeinden. Dieses Rahmenwerk soll über das LINKS Community Center (LCC) frei zugänglich sein. Das LCC wird derzeit als interaktive web-gestützte Plattform konzipiert. Darüber und über andere Projektaktivitäten möchte das Projektteam mit dem breiteren Krisenmanagementkreis zusammenarbeiten. Weitere Informationen zum Projekt und dazu, wie Sie der LINKS Community beitreten können, finden Sie unter links-project.eu. „Soziale Medien und Schwarmauslagerung bieten viele Möglichkeiten, mit unterschiedlichen Interessengruppen innerhalb einer Gemeinschaft, die das Katastrophenrisikomanagement unterstützen und letztlich resilientere Gesellschaften schaffen kann, zusammenzuarbeiten und ihnen Gehör zu verschaffen. Mit diesen Technologien und Prozessen sind jedoch auch immer noch Risiken, Herausforderungen und Unwägbarkeiten verbunden, die die Resilienz einfach gefährden können.“ – Nathan Clark, LINKS-Projektkoordinator
Schlüsselbegriffe
LINKS, soziale Medien, Schwarmauslagerung, Katastrophen, katastrophenresistente Gesellschaften