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Inhalt archiviert am 2024-04-19

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Einfacheres Laden von Elektrofahrzeugen

Ein intelligentes Buchungssystem für Ladestationen wird in Städten in Deutschland und Spanien getestet. Das System ermöglicht es den Fahrerinnen und Fahrern von Elektrofahrzeugen, eine Ladestation zu reservieren und hält die Station für deren Nutzung frei.

Das Aufladen von Elektrofahrzeugen könnte in Deutschland und Spanien schon bald viel einfacher werden. Hintergrund ist ein innovatives Steuerungssystem, das es möglich macht, eine Ladestation für Elektrofahrzeuge zu reservieren und sicherzustellen, dass die Station für die eigene Nutzung freigehalten wird. Das System soll im Rahmen des EU-finanzierten Projekts MEISTER (Mobility Environmentally-friendly, Integrated and economically Sustainable Through innovative Electromobility Recharging infrastructure and new business models) in vier deutschen Städten und einer spanischen Stadt in die Apps regionaler Betreiber integriert und vor Ort an ausgewählten Ladestationen getestet werden. Das von der deutschen Firma Green Mobility Solutions entwickelte System trägt den passenden Namen Book-n-Park. Über Book-n-Park lässt sich die Verfügbarkeit von Ladestationen auf dem Smartphone prüfen und eine Station kurzfristig reservieren. Ein akkubetriebener, internetbasierter Parkbügel, der über eine App gesteuert wird, sorgt dafür, dass die Ladestation frei bleibt und meldet die Verfügbarkeit an das Steuerungssystem. Die Parkplatzsperre an der reservierten Ladestation kann dann zum gewählten Zeitpunkt über die App aus der Ferne geöffnet werden.

Taxis und Privatautos testen das Buchungssystem

Die ausgewählten Ladestationen, an denen das System nun getestet wird, befinden sich in Berlin und Malaga. Der Test in Berlin wird mehrere Ladestationen im Berliner Bezirk Kreuzberg einbeziehen. „Eine verlässlich bereitstehende Ladeinfrastruktur wurde von vielen Gemeinden als Schlüssel zum Abschied vom Verbrennungsmotor erkannt,“ so Mathias Hornjak, Geschäftsführer von Green Mobility Solutions, in einer Pressemitteilung auf der Website electrive.com. „Wir wollen mit einer intelligenten Ladeinfrastruktur die Effizienz, die Auslastung und den Benutzungskomfort verbessern. Im Projektverlauf werden verschiedene Buchungsformen und -zeiten getestet, später auch die Bereitschaft der Benutzenden, für den Buchungsservice zu zahlen,“ erklärt die Berliner Projektkoordinatorin Sabrina Schimmel vom MEISTER-Projektpartner, der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, in derselben Pressemitteilung. In Berlin wird das Steuerungssystem in die MEISTER Neighbourhood Mobility App integriert. Interessierte können den Service in der Lindenstraße 113, Kreuzberg, derzeit kostenlos testen. Auch die Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Malaga werden aktuell mit dem intelligenten Ladesystem ausgestattet. Wie die Pressemeldung berichtet, sollen die Parkbügel einfach zu installieren sein und können je nach Beschaffenheit des Untergrunds „mit nur vier Schrauben oder durch Verklebung“ befestigt werden. „Unser Schwerpunkt bei der Konstruktion lag auf ebendieser einfachen und schnellen Aufstellung ohne Fundament, Anschlussleitungen oder Bauaufwand“, so ein Sprecher des Unternehmens. „Ebenso einfach lassen sich die Sperren auch wieder abbauen. Außerdem kommt man fast generell ohne einen Bauantrag aus, hier gibt es jedoch kommunale Unterschiede.“ Die akkubetriebenen Barrieren machen den Einsatz von Stromleitungen überflüssig und sollen unter normalen Betriebsbedingungen über ein Jahr halten. MEISTER geht die Herausforderungen an, die einer flächendeckenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen in Europa noch im Wege stehen, indem es Geschäftsmodelle entwickelt und fördert, die Betreiber zur Installation von Ladeinfrastruktur und Fahrerinnen und Fahrer zur Nutzung dieser Infrastruktur bewegen. Das Projekt endet im Februar 2022. Weitere Informationen: MEISTER-Projektwebsite

Schlüsselbegriffe

MEISTER, Elektrofahrzeug, Elektroauto, Ladestation, Mobilität

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