Neues von iSIM: Innovative Satellitenkamera ist für spanisches KMU der Schlüssel zum Erfolg
Die von SATLANTIS aus Spanien entwickelte Satellitenkamera iSIM (Integrated Standard Imager for Earth Observation Microsatellites) ist nur 15 kg schwer, bis zu viermal präziser und 80 % günstiger als ihre Pendants. Das deckt sich mit einem der derzeit größten Trends in der Satellitenbranche, der Miniaturisierung: Satelliten werden allgemein kleiner, schlanker, kompakter und haben trotzdem mehr Funktionen als je zuvor.
Verspäteter Start, aber kommerzieller Erfolg
SATLANTIS hatte 2020 zwei große Missionen geplant, bei denen die iSIM-Kamera ins Weltall geschickt werden sollte – eine zur Internationalen Raumstation und eine für den Öl- und Gassektor. „Leider wurden beide verschoben, was vor allem an COVID-19 lag“, sagt Dasí. „Es geht jedoch weiter. Ende 2021 soll es zur Internationalen Raumstation gehen und Mitte 2022 soll die Mission für den Öl- und Gassektor stattfinden.“ Trotz der Verzögerungen läuft es für SATLANTIS gut. Abgesehen von den verschobenen Starts hat sich die Pandemie zum Glück nicht zu sehr auf die Entwicklung und Produktion bei SATLANTIS ausgewirkt. „Wir konnten die kommerziellen Erwartungen im letzten Jahr erfüllenund lassen nun unsere Start-up-Phase hinter uns“, so Dasí weiter. „2020 haben wir eine Kamera geliefert, die nächste soll bis Mitte 2021 folgen. Außerdem verwirklichen wir unseren Industrieplan, nach dem 2021 zehn Kameras konstruiert und eingebaut werden sollen.“
Technologie validieren, Märkte verstehen
SATLANTIS befand sich in den letzten Jahren auf Erfolgskurs. Dabei beschreibt Dasí voller Begeisterung, wie sehr das von der EU im Rahmen des KMU-Instruments geförderte Projekt dem Unternehmen bei der Validierung der Kerntechnologie und Geschäftsentwicklung durch ein tiefgreifendes Verständnis des Marktes geholfen hat. „Wir konnten einen viel besseren Einblick in die Anforderungen der Kundschaft gewinnen und wissen, dass sie sich Kameras wünscht, die sich eher an Lösungen und Herausforderungen orientieren und weniger an starren technischen Spezifikationen“, fügt sie hinzu. „So konzentrieren wir uns heute u. a. auf Lösungen für die Brandüberwachung, Erkennung von Treibhausgasen und die Küstenüberwachung. Dazu kombinieren wir Kameras mit niedrigen und hohen multispektralen Filterfrequenzbereichen und einer einheitlichen Sensorintegration.“ Alles in allem waren die EU-Finanzmittel laut Dasí entscheidend für das Unternehmen. „Dadurch konnten wir unseren wichtigsten technischen Meilenstein erreichen, die Demonstration der iSIM-Technologie in der Umlaufbahn, woran sich gezeigt hat, dass sie Bilder in Submeter-Auflösung liefern kann. Die Förderung hat sich auch direkt auf unsere Position auf dem internationalen Markt ausgewirkt, wodurch wir einen größeren Einfluss im ‚New Space‘-Sektor erlangen können“, sagt sie abschließend.
Schlüsselbegriffe
iSIM, SATLANTIS, Erdbeobachtung, Satellit, Kamera, Internationale Raumstation, Weltraum