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Die Geschichte des Mehrwerts einer Speicherung in Verteilersystemen

Die Energiespeicherung kann einem flexiblen, sicheren und nachhaltigen Energiesystem Mehrwert bieten. Ein EU-finanziertes Projekt untersuchte neue Energiespeicherungstechnologien und ihre Vorteile für Verteilersysteme. Dabei waren 18 Partnerinstitutionen aus 8 europäischen Ländern beteiligt.

Energie icon Energie

Der wachsende Bedarf an sauberen und unerschöpflichen Energiequellen wird eine globale Priorität. Doch den Anteil erneuerbarer Energiequellen zu erhöhen, bringt viele Herausforderungen mit sich, hauptsächlich das temporäre Ungleichgewicht zwischen dem Energiebedarf und der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien, die schwanken. Die Energiespeicherung ermöglicht die Trennung von Bedarf und Versorgung und macht das System flexibler. Das EU-finanzierte Projekt STORY untersuchte sechs Demonstrationsfälle mit unterschiedlichen lokalen und kleineren Speicherkonzepten und -technologien, von privater Speicherung in der Nachbarschaft zu Multi-Energienetzen in Gewerbegebieten. „Die Fallstudien hatten wirklich sehr unterschiedliche Ziele, doch einige gemeinsame Ziele sind erwähnenswert: vermehrte Nutzung lokaler erneuerbarer Energie, weniger CO2-Emissionen und geringere negative Auswirkungen auf das Netz“, sagt Projektkoordinatorin Mia Ala-Juusela.

Ein ehrgeiziger und anspruchsvoller Ansatz

Der Schwerpunkt des Projekts lag auf der Stromspeicherung, doch Wärmespeicherung war bei einigen Fällen auch inbegriffen. Ein zentraler Aspekt waren die Kontrollstrategien, die für die unterschiedlichen Fälle entwickelt wurden, um ihre Ziele zu erreichen, und die jetzt zur Formulierung von Politikempfehlungen auf der Grundlage der Erfahrungen durch die Demonstrationen beitragen. Im Laufe des Projekts war der Erwerb der Speichersysteme nicht immer einfach. Trotz der in der Vorbereitungsphase erhaltenen Ausschreibungen waren einige Systeme gar nicht verfügbar, während die Lieferanten anderer Demonstrationen ihre Angebote zurückzogen. Außerdem stellten sich Wartungsarbeiten als wichtiger Aspekt heraus, da nur weniger der Systeme von Anfang bis Ende zuverlässig liefen. „Ein weiteres nicht erwartetes Element war die geringe Interoperabilität“, merkt Ala-Juusela an. „Wir wussten, dass es in diesem Bereich Hürden gab, und wir entwickelten Lösungen, sie zu meistern, beispielsweise die digitalen Zwillinge oder die Interoperabilitätsplattform. Dennoch waren wir überrascht zu entdecken, wie wenig Interesse in der Komponentenentwicklung daran zu bestehen schien, die Produkte mit anderen Teilen des Systems oder gar innerhalb ihres eigenen Systems kompatibel zu machen.“

Wertvolle Schlussfolgerungen für zukünftige Speicherungsanwendungen

Neben anderen Aspekten untersuchte STORY den Zusammenhang zwischen Technologien und Interessengruppen sowie die Auswirkungen der Politik und Vorschriften auf Geschäftsmöglichkeiten von Industrien hinsichtlich der Speicherung. „Die kleinen und mittleren von STORY untersuchten Energiespeichersysteme bieten dem Netz tatsächlich wertvolle Unterstützung, doch eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse muss zusammen mit einer Sensibilitätsanalyse auf andere Veränderungen durchgeführt werden“, betont Ala-Juusela. „Die ständigen Veränderungen der Vorschriften könnten die in diesen Analysen getroffenen Annahmen untergraben.“ Ein überraschendes Ergebnis der großangelegten Analysen war, dass ein hoher Anteil erneuerbarer Energien unabdingbar ist, um das Niveau zu erreichen, bei dem die Umweltauswirkungen der Speicherinstallation positiv sind. Die Speicherung mindert die Notwendigkeit, erneuerbare Energien einzuschränken, und vermehrt den Anteil CO2-freier Energie im System. Die erneuerbaren Energien sowie die Energienetz-/Marktbranchen sind die Bereiche, die am meisten von den Projektergebnissen profitieren werden. Das STORY-Konsortium führt die Entwicklung der Lösungen weiter fort, sowohl in öffentlich finanzierten als auch geschäftlichen Projekten. „Die neuen Projekte drehen sich um Plusenergiehäuser, Energiegemeinden, digitale Zwillinge, Datenplattformen, Flexibilitätsmärkte, Lebenszyklusbewertungen sowie Simulationsmodelle, um nur ein paar zu nennen“, fügt Ala-Juusela hinzu.

Schlüsselbegriffe

STORY, Energiespeicherung, erneuerbare Energie, Energienetz, Verteilersysteme

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