Reichlich vorhanden und komplex: Ein Profil zum EU-Markt für Klimadienstleistungen erstellen
Das Projektkonsortium – das Marktforschungsunternehmen, Klimaforschende, Klimadienstleistende aus der Praxis sowie Innovationsschaffende vereint – führte neun Fallstudien, eine Vorhersage zu den zukünftigen Benutzerbedürfnissen und eine Untersuchung des Marktwachstums bis 2030 durch, um Möglichkeiten offenzulegen und das Marktwachstum zu fördern. In jeder Studie ging es um jeweils eine bestimmte Branche in einer festgelegten geografischen Region: Immobilien in Kopenhagen; Bergbau auf EU-Ebene; Rechtsdienstleistungen in London; erneuerbare Energie in Dänemark; Wasser- und Sanitärversorgung in Katalonien; kritische Energieinfrastrukturen in Deutschland und Polen; Forstwirtschaft und Landwirtschaft in Frankreich; städtische Infrastruktur in München und Tourismus in Österreich. Die MARCO-Forschungsarbeiten ergaben, dass einige Branchen zwar bereits von einem substanziellen Angebot an Klimadienstleistungen profitieren, andere aber dann wohl in den nächsten Jahren in dieser Hinsicht noch wesentlich stärker werden (z. B. Gesundheit, Forstwirtschaft, Tourismus und Energieinfrastruktur). Das Team stellte fest, dass bessere Verbindungen zwischen öffentlichen und privaten Dienstleistungsstellen für die Entwicklung fortschrittlicherer Klimadienstleistungen erforderlich sind, während Klimadienstleistungen auf saisonalen bis dekadischen Zeitrahmen weitere Marktmöglichkeiten bieten könnten. Schließlich empfahlen die Projektpartner die Stärkung und Harmonisierung des rechtlichen Rahmens für Klimaresilienz sowie für die Nachverfolgung von Klimafinanzierung und -investitionen in privaten wie auch öffentlichen Bereichen.
Schlüsselbegriffe
Klimadienstleistungen, Vorhersage, Bergbau, erneuerbare Energie, Wasser