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Inhalt archiviert am 2023-04-17

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Breitere Akzeptanz für innovative Ansätze in der MINT-Bildung

Um der Bildungsgemeinschaft zu helfen, fördert eine europaweite Kooperation zwischen Fachkräften und politisch Verantwortlichen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) mehr digitale Inklusion und Kompetenz.

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Die Art und Weise wie Menschen arbeiten, miteinander interagieren und Geschäfte tätigen, hat sich durch die Nutzung des Internets, von Online-Tools sowie KI und verschiedener anderer Technologien verändert. Darüber hinaus haben die zum Schutz vor COVID-19 eingeführten Isolationsmaßnahmen zu Telearbeit, Heimunterricht und Fernunterricht geführt. Infolgedessen haben Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Schulen, KMU, Selbstständige, ältere Menschen, Lehrer und Eltern nach neuen Wegen gesucht, um Technologie zu nutzen. Dank solcher Entwicklungen ist weithin anerkannt, dass der Zugang zu und der Einsatz von digitalen Technologien und Fähigkeiten wichtiger sind denn je. Wie im Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft 2019 der Europäischen Kommission erwähnt, besaßen im Jahr 2017 „43 % der EU-Bevölkerung ein unzureichendes Kompetenzniveau im Hinblick auf digitale Fähigkeiten“. In demselben Bericht wird betont, dass 35 % der EU-Arbeitskräfte nicht über die elementarsten digitalen Mindestfähigkeiten verfügen. „Lebenslanges Lernen sowie kontinuierliche Höherqualifizierung und Umschulung bieten weiterhin die Möglichkeit, Mitarbeiter besser mit digitalen Fähigkeiten auszustatten und damit Unternehmen widerstandsfähiger zu machen“, heißt es in einem Blogbeitrag des EU-finanzierten Projekts Scientix 4. Marc Durando, Exekutivdirektor beim Projektkoordinator European Schoolnet, und Anja Monrad, Senior Vice President und General Manager bei Dell Technologies, kommentieren in ihrem Blogbeitrag: „Wir ermutigen politisch Verantwortliche und Lehrkräfte, digitale Kompetenzen fest in die Lehrpläne der Schulen zu integrieren und die digitale Kompetenz von Menschen jeden Alters zu fördern.“ Die Autoren fügen hinzu: „Der öffentliche Sektor sollte mit dem privaten Sektor zusammenarbeiten, um Schülern durch Mentoring und Ausbildung dabei zu helfen, im Hinblick auf digitale Kompetenzen von der Expertise der Unternehmen zu profitieren. Eine stärkere Allianz zwischen dem öffentlichen Sektor und den Unternehmen wird auch von entscheidender Bedeutung sein, um den KMU fortlaufende Programme zur Entwicklung und Umschulung von Kompetenzen verfügbar zu machen.“

Forschende Wissenschaft

Das Projekt Scientix 4 „fördert den forschungsorientierten Unterricht in den Naturwissenschaften (Inquiry-Based Science Education, kurz: IBSE) sowie andere Initiativen auf nationaler Ebene“, heißt es im Informationsblatt des Projekts auf CORDIS. Es unterstützt eine europaweite Zusammenarbeit zwischen MINT-Lehrkräften, Bildungsforschern, politisch Verantwortlichen und anderen MINT-Bildungsfachkräften. In seiner ersten, zwischen 2009 und 2012 laufenden Phase, entwickelte das Projekt ein Online-Portal, um europäische MINT-Bildungsprojekte und deren Ergebnisse zu sammeln und vorzustellen, und organisierte mehrere Workshops für Lehrkräfte, wie auf der Projektwebsite nachzulesen ist. In der zweiten Phase (2013-2016) wandte sich Scientix 2 an nationale Lehrergemeinschaften, um „nationale Strategien für eine breitere Akzeptanz forschungsbasierter sowie anderer innovativer Ansätze für den naturwissenschaftlichen und mathematischen Unterricht“ zu entwickeln. Mit Scientix 3 begann 2016 die dritte Phase der Scientix-Initiative, die im September 2019 endete. Die derzeitige vierte Phase läuft noch bis Dezember 2022. Sie „wird zur Entwicklung nationaler Strategien für eine breite Akzeptanz und Verbreitung von IBSE und anderen Projekten beitragen und sich auf STE(A)M-Bildungspraktiken [etwa: MINT-Fächer plus Kunst] ausweiten. Dies soll eine Bildung der Bürger von morgen ermöglichen, die die wichtige Rolle von STE(A)M in der Gesellschaft berücksichtigt“, wird auf CORDIS erläutert. Die Koordination von Scientix 4 erfolgt durch das in Brüssel ansässige European Schoolnet, ein Netzwerk europäischer Bildungsministerien. Es hat vor kurzem Lehrkräften, Erzieherinnen, Forschenden, Bibliothekarinnen und Projektkoordinatoren seinen Scientix Online Meeting Room für Online-Aktivitäten, Webinare und Veranstaltungen zur Verfügung gestellt. Ein weiterer Blogbeitrag auf der Projektwebsite hebt die Rolle der Scientix-Community hervor: „Alle Lehrkräfte sollten sich zumindest der starken und unterstützenden Gemeinschaft bewusst sein, die hinter ihnen stehen kann. Auf diese Weise können sie sich bei der Arbeit mit ihren Schülern sicherer fühlen.“ Diese Unterstützung war während des Lockdown aufgrund von COVID-19 besonders wichtig. Weitere Informationen: Projektwebsite von Scientix 4

Schlüsselbegriffe

Scientix 4, Scientix, MINT, digitale Kompetenzen, Bildung, European Schoolnet

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