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Inhalt archiviert am 2023-04-17

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Beseitigung von Hindernissen für einen sicheren Einsatz von kooperativen Robotern

Eine EU-Initiative unterstützt die Entwicklung von kollaborativen Robotern, indem sie sicherheitsrelevante Dienste bereitstellt und sich mit Schwierigkeiten bei der Zertifizierung befasst.

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Zu den wichtigsten Berufsrisiken zählen Arbeitsverletzungen, die durch Heben, Schieben, Ziehen, Halten und sich wiederholende Bewegungen zustande kommen. Solche Gefahren und die damit verbundenen Kosten treiben den Bedarf an Automatisierung und Robotik voran, um das Verletzungsrisiko durch ermüdende, monotone oder gefährliche Arbeiten zu verringern. Immer mehr Unternehmen setzen Lösungen zur Verbesserung von Gesundheit, Produktivität und Flexibilität ein, bei denen kollaborative Roboter, oder Cobots, für die Arbeit mit, oder in der Nähe von Menschen, konzipiert sind. Die Beliebtheit von Exoskeletten oder tragbaren Robotern nimmt ebenfalls zu, um Hebeverletzungen beim Personal zu verhindern oder die physische Rehabilitationszeit bei medizinischen Anwendungen zu verkürzen. Doch wie steht es um die Sicherheit solcher Werkzeuge? Sicherheitsvorschriften könnten ein Hindernis für den Einsatz von Cobots sein, wenn sie nicht leicht zugänglich, verständlich und anwendbar sind. Hier kommt das EU-finanzierte Projekt COVR (Being safe around collaborative and versatile robots in shared spaces) ins Spiel, das sich genau mit diesem Thema befasst und den Prozess der Sicherheitsbewertung verständlicher gestaltet. Wie in einer Pressemitteilung dargelegt, können auf Exoskelett-Technologie basierende Lösungen „die ergonomischen Aspekte zugunsten der Arbeitskraft, des Unternehmens und der Gesellschaft verstärken“. Obwohl solche Werkzeuge bereits für verschiedene Aufgaben auf den Markt kommen, „fehlt es an einem aktiven Exoskelett, das bei Tätigkeiten in (durch brennbare Gase oder Pulver) explosionsgefährdeten Atmosphären hilft, und welche eine Zertifizierung nach ATEX [explosionsfähige Atmosphäre] erfordern. Die Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts COVR wird bei der Anwendung der ATEX-Vorschriften in Bezug auf tragbare Roboter förderlich sein.“ ATEX umfasst die EU-Vorschriften für Geräte und Schutzsysteme, die für den Einsatz in potenziell explosionsfähigen Atmosphären bestimmt sind. Dazu zählen solche, die brennbare Gase, Nebel, Dämpfe oder brennbare Stäube enthalten. Juantxu Martin, Technikvorstand bei GOGOA Mobility Robots, einem Unternehmen, das tragbare Lösungen entwickelt, um Menschen zu einer Verbesserung ihrer Bewegungsfähigkeit zu verhelfen, beschreibt das Produkt auf der Basis eines Exoskeletts in derselben Pressemitteilung: „ALDAK ist ein aktives Exoskelett, das von GOGOA entwickelt wurde. Es bietet eine unterstützte Bewegung des unteren Rückens unter Verwendung von Algorithmen, die den Arbeitskräften bedarfsweise helfen, schwere Gewichte (bis zu 40 kg) zu heben. Dabei wird der Lendenwirbelbereich geschützt und Rückenschmerzen werden verringert.“

Zentrale Anlaufstelle

COVR hilft etablierten Unternehmen und Start-ups wie GOGOA bei der Analyse, Prüfung und Validierung der Sicherheit von Anwendungen in Verbindung mit Cobots. COVR, das bis Dezember 2021 läuft, zielt darauf ab, Nutzerinnen und Nutzern aus allen Ländern sowie aus allen Domänen und Bereichen von Cobot-Anwendungen einen einzigen Zugangspunkt bereitzustellen. Wie in einem Video auf dem YouTube-Kanal des Projekts erläutert wird, bietet COVR ein begleitendes Instrumentarium, das einen einheitlichen Ansatz zur Gewährleistung der Sicherheit schafft. Es richtet außerdem fünf Sicherheitsknotenpunkte in Europa ein, über die Unternehmen für die Herstellung und Technologieentwicklung ihre Roboter für Tests in gut ausgestattete Einrichtungen bringen können. Darüber hinaus stellt COVR Finanzmittel für Initiativen zur Verfügung, die mit dem Entwurf und der Installation von Pilot-Cobotsystemen sowie der Entwicklung von Cobotsystemen oder -komponenten, einschließlich Sicherheitskomponenten oder -systemen, in Verbindung stehen. „COVR möchte jeden Roboter, der den Raum mit Menschen teilt, sicher gestalten“, heißt es im selben Video. Weitere Informationen: COVR-Projektwebsite

Schlüsselbegriffe

COVR, kollaborativer Roboter, Cobot, Sicherheit, Roboter

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