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Inhalt archiviert am 2023-04-17

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Neue effiziente und kostengünstige Windenergieanlage in der Entwicklung

Ein internationales Konsortium hat eine Systemplattform für schwimmende Windkraftanlagen mit Einpunktverankerung entworfen.

Weltweit gilt Offshore-Windkraft als zentrales Mittel, um die Treibhausgasemissionen zu senken und die Energiesicherheit bzw. die Vielfalt der Energiequellen zu erhöhen. Darum steigt der Bedarf an kostengünstigeren technologischen Lösungen. Im EU-finanzierten Projekt PivotBuoy (PivotBuoy – An Advanced System for Cost-effective and Reliable Mooring, Connection, Installation & Operation of Floating Wind) wird ein neuartiges System entwickelt, das die Kosten schwimmender Offshore-Windkraftanlagen senkt und gleichzeitig eine schnellere Netzanbindung solcher Plattformen ermöglicht. Wie in einem Beitrag auf der Projektwebsite erklärt wird, ist der Entwurf für das neue System nun vollständig und die Partner können zur Fertigung übergehen. „Die Entwurfsphase war nach zehn Monaten intensiver Arbeit abgeschlossen“, heißt es darin. Und weiter: „Das Projekt PivotBuoy strebt an, die Vorteile des gleichnamigen Systems zu validieren – als komplexes System für kostengünstige und zuverlässige Verankerung, Verbindung, Installation und den Betrieb schwimmender Windkraftanlagen. Dazu wird eine zum Teil maßstabsgerechte Plattform mit einer Vestas V29 Turbine getestet, die zur Leeseite ausgerichtet wird, sowie an ein Netz angebunden wird, das mit der Testanlage von PLOCAN auf den Kanarischen Inseln verbunden ist.“ Vor Kurzem hat das Team ein Meeting zur Entwurfsprüfung abgehalten. „Jetzt wird im Projekt mit der Fertigungsphase begonnen, auf die im Herbst 2020 planmäßig Montage und Installation folgen sollen“, wird in dem Beitrag beschrieben.

Breite Nutzung

Die Projektpartner gehen davon aus, dass die neue Technologie in der gesamten Branche eingesetzt wird. Laut Projektwebsite „können nicht nur schwimmende Windkraftanlagen mit ... [Einzelpunktverankerung] mit dem System ausgestattet werden, sondern auch Anlagen aus anderen Bereichen, wie Wellen- oder Gezeitenkraftwerke.“ Weiter heißt es: „Das Projektkonsortium bringt erfahrene Industriepartner aus der Öl- und Gasförderung, der Marine und der Offshore-Windkraft mit hervorragenden FuE-Zentren zusammen und wird durch zusätzliche Innovationen bei den Bauteilen, Werkstoffen, Techniken für Installation, Wartung und Betrieb den Stand der Technik in der schwimmenden Windkraft deutlich voranbringen.“ Das Projekt PivotBuoy läuft im März 2022 aus. Da die Plattform auch bei größeren Wassertiefen eingesetzt werden kann, lassen sich Hunderte Stätten erschließen, die bisher technisch oder kommerziell außerhalb der Reichweite lagen. Das System konzentriert sich auf eine Kombination von Einzelpunktverankerungen mit zugseilverankerten Plattformen sowie auf ein effizienteres strukturelles Design für die Leeseite. Bei Einzelpunktverankerungen werden Verankerung und Anbindungssystem vorab mit Hilfe kleiner Schiffe installiert, während zugseilverankerte Plattformen ein geringeres Gewicht, kürzere Verankerungen und größere Stabilität bieten.

Gewicht und Kosten reduziert

Wie in einem Projektvideo zu sehen ist, können sich schwimmende Plattformen mit dem PivotBuoy-System passiv am Wind ausrichten. Im Vergleich zu gängigen Mastaufbauten oder halbtauchenden Systemen erlaubt die Technologie von PivotBuoy eine deutliche Gewichtsreduktion von schwimmenden Windkraftanlagen. Die Projektpartner wollen das System so weit optimieren, dass das Plattformgewicht um ganze 80 % und die Kosten um 50 % sinken. Weitere Informationen: PivotBuoy-Projektwebsite

Länder

Spanien

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