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Enhanced Neutralisation of explosive Threats Reaching Across the Plot

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Wie man Bedrohungen durch Sprengstoff am besten neutralisiert

Technologische Innovationen können ein Segen sein, aber für die Beteiligten ist es nicht immer einfach, die für ihre Bedürfnisse am besten geeignete Innovation zu finden. Beim Umgang mit unkonventionellen Spreng- oder Brandvorrichtungen (USBV) können die Folgen verheerend sein. Mit dem Projekt ENTRAP soll mit neuen Methoden zur Beurteilung und Identifikation von neuen und zukünftigen Gegenmaßnahmen beigetragen werden.

Der Kampf gegen – und die Prävention von – Terrorismus steht ganz oben auf der Agenda von Horizont 2020. In den letzten Jahren wurden verschiedene Methoden und Technologien entwickelt, tatsächlich so viele, dass die Liste der neuesten Forschungsergebnisse den Beteiligten leicht Kopfschmerzen bereiten könnte. Um ihnen zu helfen, die effektivsten und kostengünstigsten Lösungen zu finden, wurde 2017 im Rahmen des Projekts ENTRAP (Enhanced Neutralisation of explosive Threats Reaching Across the Plot) eine groß angelegte Bewertung eingeleitet. Das Konsortium hat die Zeitleiste der wichtigsten terroristischen Aktivitäten untersucht und ein Baumdiagramm erstellt, das Gegenwerkzeuge mit Fähigkeiten verknüpft. Es wurden Lücken bei bestehenden Gegenmaßnahmen analysiert und Effektivitätsbewertungen auf Basis operativer Forschung durchgeführt. Das Baumdiagramm zählt zu den wichtigsten Beiträgen des Projekts ENTRAP. „Die Hierarchie besteht aus vier Hauptkomponenten: Verhinderung, Erkennung, Reaktion und Abschwächung. Das Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft gegenüber Bedrohungen durch Sprengstoff zu optimieren, indem die Wahrscheinlichkeit eines Bombenangriffs verringert wird (Verhinderung, Erkennung) oder indem die Auswirkungen verringert werden (Reaktion, Abschwächung)“, sagt Dr. Hans Önnerud, Stellvertretender Forschungsdirektor der Forschungsagentur der schwedischen Armee und Koordinator des Projekts ENTRAP. Zusammen mit der Terrorismus-Zeitleiste des Projekts kann das Baumdiagramm Aufschluss darüber geben, welche Gegenwerkzeuge eingesetzt werden sollten, um Angriffe zu verhindern und abzuschwächen. Um das Baumdiagramm auszufüllen, hat das Projektteam alle neuen Instrumente aufgelistet, die im Rahmen von EU-finanzierten Forschungsprojekten entwickelt wurden. Diese Instrumente wurden anschließend mit ihren kommerziell verfügbaren Pendants verglichen. Damit stehen den Beteiligten Effektivitätsbewertungen und Lückenanalysen zur Verfügung, nicht nur zwischen Labor- und kommerziellen Instrumenten, sondern auch solchen, die bei einer Erwägung neuer Lösungen offen bleiben. „Es gibt Lücken zwischen neuen Fähigkeiten in der Welt der Forschung und der tatsächlichen Fähigkeit, die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft zu verbessern“, sagt Dr. Önnerud. „Um Ihnen ein Beispiel zu nennen – es gibt eine Verordnung über Vorläufer, in der die Qualität bestimmter Chemikalien festgelegt wird, die für Verbraucher verfügbar sind, um die Herstellung von selbst gemachten Sprengstoffen zu verhindern. Parallel dazu ermöglicht die Forschung im Bereich der Hemmung der Vorläufer die Zugabe von Chemikalien, die bestimmte chemische Reaktionen verhindern. Wenn diese Forschung den Markt erreichen könnten, würde es sehr schwierig werden, selbstgemachte Sprengstoffe und in der Folge auch unkonventionellen Spreng- oder Brandvorrichtungen herzustellen.“ Ein weiteres Beispiel für den Vergleich zwischen neuen und vorhandenen Gegenwerkzeugen hängt mit den Abstrichen zusammen, die an einem Sicherheitskontrollpunkt an einem Flughafen genommen und anschließend zur Analyse in einen Apparat eingeführt werden. Eine Alternative, die laserbasierte Erkennung von Sprengstoffen wurde in Forschungsprojekten ausführlich untersucht: Durch Beleuchten einer Oberfläche und Aufzeichnen des spezifischen Signals eines Verbundstoffs ist es möglich, Spuren von Sprengstoffrückständen auf einer Oberfläche zu analysieren. Diese Technologie muss jedoch erst noch kommerzialisiert werden. „Auf ähnliche Weise wäre auch eine Technologie, mit der Bombenwerkstätten lokalisiert werden können, ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung. Es ist bekannt, dass normale Wohnungen als Bombenwerkstätten genutzt wurden – mit einfachen Küchenutensilien und frei im Handel erhältlichen Chemikalien. Ein Sensorsystem, das Spuren solcher Chemikalien aufnehmen kann, würde Frühwarnungen ermöglichen und so den Teams der Strafverfolgungsbehörden ausreichend Zeit zum Eingreifen geben“, sagt Dr. Önnerud. Alles in allem zeigt die ENTRAP-Forschung kritische Lücken, für die neue Gegenwerkzeuge benötigt werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass nach Ende des Projekts im April 2020 wertvolle Empfehlungen für zukünftige Forschung bereitstehen werden.

Schlüsselbegriffe

ENTRAP, IED, unkonventionelle Spreng- oder Brandvorrichtungen, HME, selbst gemachte Sprengstoffe, Sprengstoff, Terrorismus, unkonventionelle Vorrichtung, Bombenwerkstatt, Gegenwerkzeuge, Erkennung

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