Anreize für Kreativität und Innovation über die Grenzen hinaus
Forscher aus verschiedenen europäischen Ländern haben auf die gemeinsame Ausschreibung des ERA-NET HERA JRP - CE (Geisteswissenschaften im europäischen Forschungsraum - Gemeinsames Forschungsprogramm - Kulturelle Begegnungen) geantwortet, um zu untersuchen, wie uns kulturelle Begegnungen mehr Erkenntnisse über die moderne Gesellschaft liefern. Das Projekt besteht aus einem Konsortium aus 19 euroäischen Forschungsförderungsorganisationen aus 18 Ländern. HERA JRP CE wird sich auf die Erkenntnisse und Methoden einer Vielzahl von Forschungsbereichen stützen, um den Beitrag der Geisteswissenschaften an der europäischen Forschung zu verstärken. Finanzmittel in Höhe von etwa 18,5 Mio. EUR (wovon 6 Mio. EUR aus der EU stammen) gehen an neue und kreative Projekte mit Schwerpunkt auf Geisteswissenschaften, bei denen Kreativität mit Innovation verbunden wird. An jedem der 18 Projekte sind Forscher aus drei oder mehr teilnehmenden Ländern beteiligt. Sorcha Carthy, Programmmanagerin von HERA JRP - CE beim Irischen Forschungsrat), sagte, dass das Programm der kulturellen Begegnungen bei Forschern auf sehr viel Interesse gestoßen sei. Für das Programm gingen 593 Projektbewerbungen ein, von denen 18 Fördermittel erhalten haben. Die Projekte reichen von kulturellen Begegnungen bei Interventionen gegen Gewalt bis hin zu Vermittlung in Bezug auf Nationalität, Identität und Gemeinschaft. Der aktuelle Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen knüpft an den Erfolg der ersten Runde von Vorschlägen 2009 an, als HERA das Gemeinsame Forschungsprogramm (HERA JRP) mit zwei Themen startete: "Kulturelle Dynamik: Erbschaft und Identität" und "Geisteswissenschaften als Quelle von Kreativität und Innovation". Es wurde ein Programm mit 19 internationalen Projektkonsortien in ganz Europa geschaffen. Für das erste Gemeinsame Forschungsprogramm gingen 234 Vorschläge zu beiden Themen ein, woran sich 700 Geisteswissenschaftler in ganz Europa beteiligten. Zu den Beispielen der Forschungsprojekte, die Fördermittel erhielten, gehören eine Studie der weitergegebenen Traditionen und Praktiken europäischer Jazz-Kulturen in fünf Ländern und ein Projekt, das die Kreativität und handwerkliche Produkte in Europa der mittleren und späten Bronzezeit untersuchte. Sorcha Carthy fügt hinzu: "Im HERA-Netzwerk haben wir aus dem ersten HERA JRP sehr viel gelernt, insbesondere wenn es darum geht, Fördereinrichtungen aus verschiedenen Ländern zusammenzubringen, die unterschiedliche nationale Einschränkungen besitzen. Die Arbeit mit so vielen europäischen Ländern war sehr lehrreich und hat es uns letztendlich ermöglicht, Probleme bei der Organisation dieses zweiten Projektprogramms besser zu verstehen und damit umzugehen." Zu den Forschungsagenturen zur Förderung von Geisteswissenschaften aus ganz Europa, die im Rahmen des gemeinsamen Forschungsprogramms ERA-NET HERA für kulturelle Begegnungen Fördermittel erhielten, gehören FWF (Österreich), F.R.S. - FNRS (Belgien), FWO (Belgien), HAZU (Kroatien), DASTI (Dänemark), ETF (Estland), AKA (Finnland), BMBF via PT-DLR (Deutschland), RANNlS (Island), IRC (Irland), LMT (Litauen), FNR (Luxemburg), NWO (Niederlande), RCN (Norwegen), NCN (Polen), FCT (Portugal), MIZS (Slowenien), VR (Schweden) und AHRC (Vereinigtes Königreich). Das Programm wird die ausgewählten Programme offiziell am 30. September 2013 in Dubrovnik, Kroatien, startenWeitere Informationen sind abrufbar unter: HERA http://www.heranet.info/ Ein Kurzfilm über HERA produziert vom AHRC http://www.ahrc.ac.uk/News-and-Events/Watch-and-Listen/Pages/HERA-film.aspx Projektdatenblatt
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