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Arbeit an europaweiter Grid-Infrastruktur erreicht nächste Stufe

Die Bemühungen um eine dauerhafte europäische Grid-Infrastruktur erhalten neuen Schub durch das EU-finanzierte Projekt EGI-INSPIRE ("EGI-integrated sustainable pan-European infrastructure for research in Europe"), das vom Programm für Forschungsinfrastrukturen des Siebten EU-R...

Die Bemühungen um eine dauerhafte europäische Grid-Infrastruktur erhalten neuen Schub durch das EU-finanzierte Projekt EGI-INSPIRE ("EGI-integrated sustainable pan-European infrastructure for research in Europe"), das vom Programm für Forschungsinfrastrukturen des Siebten EU-Rahmenprogramms (RP7) mit 25 Mio. EUR unterstützt wird. Die daraus resultierende E-Infrastruktur wird allen europäischen Wissenschaftlern und ihren internationalen Partnerforschern zur Verfügung gestellt. EGI-INSPIRE wird von der in den Niederlanden ansässigen Stiftung European Grid Infrastructure (EGI.eu) geleitet und soll die im Rahmen des Projekts EGEE-III ("Enabling Grids for E-Science") begonnene Arbeit fortsetzen. Bis zum April 2010 bemühte sich EGEE-III über einen Zeitraum von zwei Jahren um bessere Grid-Standards sowie eine verstärkte kommerzielle Akzeptanz und erhielt dafür 32 Mio. EUR aus dem RP7. Zu den Partnern von EGI-INSPIRE gehören Forscher, Entwickler, Anbieter von Ressourcen, Entscheidungsträger und Endbenutzer. Sie alle nahmen jüngst an einem technischen Forum von EGI in Amsterdam, Niederlande, teil, um zu untersuchen, wie man eine nachhaltige Grid-Infrastruktur in Europa am besten in die Realität umsetzen kann. Das im Mai dieses Jahres gestartete Projekt EGI-INSPIRE vereint das fundierte Know-how nationaler Grid-Initiativen sowie europäischer und internationaler Forschungseinrichtungen. Die dazugehörige EGI verfügt über mehr als 300 Standorte in 50 Ländern und bietet rund 24.000 Prozessorkerne sowie mehr als 100 Petabyte Band- und Plattenspeicher, die dem Nutzer 24 Stunden am Tag an 7 Tagen in der Woche zur Verfügung stehen. Das 49-köpfige Konsortium wird darüber hinaus zwischen heute und 2014 nationale Aktivitäten in einer Höhe von rund 300 Mio. EUR fördern. Diese neuen Investitionen werden dem Europäische Grid-Computing neuen Schwung verschaffen und damit letztlich europäische Forschung aus allen Bereichen voranbringen, unter anderem in der Hochenergiephysik, der Ökologie und bei der Klimamodellierung. "Die Etablierung von EGI markiert eine neue Phase in der Bereitstellung einer europaweiten e-Infrastruktur zur Unterstützung der Kapazität transnationaler, große angelegter Datenanalysen, die von Forschern in Europa angefragt werden", erklärt Steven Newhouse, Direktor von EGI-INSPIRE. EGI-INSPIRE stimmt mit den Zielen der Europäischen Kommission überein, denen zufolge jegliche Hindernisse für den freien Wissensaustausch in Europa beseitigt werden sollen. Wie im Vertrag von Lissabon dargelegt, wird diese Zielsetzung neben dem freien Verkehr von Waren, Kapital, Dienstleistungen und Menschen als "fünfte Grundfreiheit" für alle EU-Mitgliedstaaten anerkannt. Zum technischen Forum der EGI kamen erstmals alle Partner von EGI-INSPIRE aus Europa und Asien zusammen, unter anderem aus Albanien, Armenien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Irland, Italien, Japan, Litauen, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, der Schweiz, Serbien, der Slowakei, Südkorea, Taiwan, Thailand, der Tschechischen Republik, der Türkei, Ungarn und Zypern. Der EGI-Vorsitzende Per Öster: "Ich freue mich sehr über das Engagement aller Mitgliedsländer und -organisationen für EGI und EGI-INSPIRE. Es zeigt ihren starken Glauben an die Mission, allen europäischen Forschern die Möglichkeit zu geben, e-Infrastruktur-Ressourcen zu nutzen, die ihre spezifischen Bedürfnisse erfüllen."

Länder

Albanien, Armenien, Schweiz, Zypern, Tschechien, Deutschland, Dänemark, Griechenland, Finnland, Frankreich, Georgien, Ungarn, Irland, Italien, Japan, Südkorea, Litauen, Polen, Portugal, Rumänien, Serbien, Russland, Schweden, Slowakei, Thailand, Türkei, Taiwan

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