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Erste EIT-Wissens- und Innovationsgemeinschaften eingerichtet

Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) hat seine ersten drei Wissens- und Innovationsgemeinschaften (KIC) ausgewählt. Die Entscheidung wurde getroffen, nachdem am 16. Dezember in Budapest, Ungarn, die zwei besten Vorschläge pro KIC-Schwerpunktbereich dem Ve...

Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) hat seine ersten drei Wissens- und Innovationsgemeinschaften (KIC) ausgewählt. Die Entscheidung wurde getroffen, nachdem am 16. Dezember in Budapest, Ungarn, die zwei besten Vorschläge pro KIC-Schwerpunktbereich dem Verwaltungsrat am EIT-Hauptsitz vorgelegt worden waren. Die anzugehenden Themenbereiche sind die Milderung der Folgen des Klimawandels und Anpassung an diesen ("Klima-KIC"), erneuerbare Energiequellen ("KIC InnoEnergy") sowie die zukünftige Informations- und Kommunikationsgesellschaft ("ETI ICT Labs"). Jede dieser KIC wird eine Anschubhilfe von 3 Mio. EUR erhalten. Die Wissens- und Innovationsgemeinschaften sollen etwa Mitte 2010 voll arbeitsfähig sein. Der Präsident der Europäischen Kommission José Manuel Barroso begrüßte die Entscheidung: "Die Auswahl der ersten Wissens- und Innovationsgemeinschaften ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einem innovativeren Europa. Ich kann es kaum erwarten, dass sich die KIC zu Zentren der Innovation entwickeln und die begabtesten Köpfe aus Europa und der Welt anziehen. Sie sollen sich als Treffpunkte für Studierende, Forscher und Unternehmer etablieren, die in Bereichen mit hoher Bedeutung für unsere gemeinsame Zukunft zusammenarbeiten wollen." "Die KIC werden die Lücken schließen, die noch immer zu häufig eine effiziente Zusammenarbeit in dem Wissensdreieck Hochschule - Forschung - Innovation behindern", fügte Maros Sefcovic, Kommissar für allgemeine und berufliche Bildung, Kultur und Jugend, hinzu. "Ich bin davon überzeugt, dass das EIT einen Anstoß zum Umdenken geben und unsere Bereitschaft für die Wissensgesellschaft und die Schaffung eines Umfelds, in dem sich neue Ideen entwickeln können, begünstigen wird." Die Klima-KIC wird ihre Bemühungen um Exzellenz zunächst auf vier spezifische Bereiche konzentrieren: (1) Einschätzung des Klimawandels und Manipulieren seiner Triebkräfte, (2) Übergang zu kohlenstoffarmen zukunftsträchtigen Städten, (3) anpassungsfähiges Wassermanagement und (4) CO2-neutrale Produktion. Diese vier Felder wurden in Anerkennung ihres hohen Potenzials für Innovation und die Schaffung von Arbeitsplätzen als Kernelemente dieser KIC ausgewählt. Das Ziel besteht darin, dass die Klima-KIC bis 2014 "der ideale Platz für Unternehmen zur Ansiedlung von FuE-Zentren [Forschung und Entwicklung], für Spitzenstudenten auf der Suche nach Klima-Bildung, für Forscher auf der Suche nach Inspiration und für die politisch Verantwortlichen auf der Suche nach Beratung ist." Zu den Kernpartnern zählen bedeutende Unternehmen, akademische Einrichtungen und regionale Agenturen. Gemeinsame Zentren werden in London (Vereinigtes Königreich), Zürich (Schweiz), Berlin (Deutschland), Paris (Frankreich) und Randstad (Niederlande) gegründet. Die KIC InnoEnergy wird als ein Unternehmen verwaltet und tatsächlich als ein europäisches Unternehmen eingerichtet werden, um Stabilität zu schaffen und Nachhaltigkeit zu entwickeln. Der technologische Ansatz deckt die größten Herausforderungen des Strategieplans für Energietechnologie (SET) ab. Gemeinsame Zentren werden sich in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden/Belgien, Spanien, Polen und Schweden befinden. Die dritte und letzte ausgewählte KIC wird sich der künftigen Informations- und Kommunikationsgesellschaft widmen. Das Konsortium hofft, die Umsetzung von Ideen und IKT-Technologien in konkrete Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsprozesse zu beschleunigen. Die KIC EIT ICT Labs wird gemeinsame Zentren in Berlin (Deutschland), Eindhoven (Niederlande), Helsinki (Finnland), Paris (Frankreich) und Stockholm (Schweden) einrichten. "Die wichtigsten Kriterien für unsere Entscheidung waren Führungsstärke und Exzellenz", kommentierte der EIT-Verwaltungsratsvorsitzende Martin Schuurmans. "Im Verwaltungsrat waren wir äußerst beeindruckt von der Reaktion auf die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für KICs, die ein starkes Engagement aller interessierten Parteien erkennen ließ. Die KICs bilden eine Art Prüfstand für Innovationen und wir wünschen uns, dass sie praktische Auswirkungen entwickeln, insbesondere im Hinblick auf Unternehmensgründung, Anregung des Unternehmergeists und gesellschaftlichen Nutzen. Die wichtigste Aufgabe des EIT besteht nun darin, die KICs bis Mitte nächsten Jahres voll handlungsfähig zu machen." Als ein wesentliches Element des EIT sollen die KIC Hochschulen, Forschung und Unternehmen in stark integrierten Partnerschaften zusammenbringen, um Innovation zu fördern und zur Wettbewerbsfähigkeit Europas und den Zielen der zukünftigen EU-Strategie 2020 beizutragen.

Länder

Ungarn

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