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Inhalt archiviert am 2023-03-06

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EUMINAfab steht Wissenschaft und Wirtschaft offen

Die Wissenschaftsinfrastruktur EUMINAfab ("European infrastructure for micro- and nanofabrication and characterisation") hat nun ihr virtuelles Portal geöffnet und bietet Forschern aus Wissenschaft und Wirtschaft einen offenen Zugang zu Maschinen und Know-how in der Mikro- und...

Die Wissenschaftsinfrastruktur EUMINAfab ("European infrastructure for micro- and nanofabrication and characterisation") hat nun ihr virtuelles Portal geöffnet und bietet Forschern aus Wissenschaft und Wirtschaft einen offenen Zugang zu Maschinen und Know-how in der Mikro- und Nanotechnologie. Koordiniert wird EUMINAfab über das Programm "NANOMICRO Science, Technology, Systems" des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT): EUMINAfab kombiniert wissenschaftliche Expertise mit technologischen Fähigkeiten und bietet europäischen Spitzenforschungseinrichtungen und Unternehmen Lösungen an. "Mit unserem umfassenden Portfolio an Miniaturisierungstechnologien wollen wir unseren Nutzern zielgerichtet mikro- und nanotechnologische Lösungen für ihre Probleme und Entwicklungswünsche vermitteln", erklärt Projektkoordinator Matthias Kautt vom KIT. Den Nutzern von EUMINAfab stehen 36 Hochtechnologie-Installationen von zehn Einrichtungen in acht Mitgliedstaaten zur Verfügung, die ihnen wissenschaftliche und technologische Expertise anbieten. Der Zugang zu den Informationen ist kostenlos, solange die Nutzer dem Projekt die Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse gestatten. Die EUMINAfab-Partner sagen, dass Mikro- und Nanotechnologie völlig neuartige Materialien, Effekte und Funktionalitäten ermöglichen. Die Forscher weisen diesen beiden sich ergänzenden Disziplinen wegen ihrer Einzigartigkeit eine Schlüsselrolle für Innovationen in vielen Bereichen zu. EUMINAfab ist es zu verdanken, dass Forscher und Entwickler Zugang zu neuen Einrichtungen haben, die ihnen die Mittel zur Bewertung und Verarbeitung vieler Funktionswerkstoffe bieten. Das Spektrum der Möglichkeiten reicht den Projektpartnern zufolge vom praktischen Zugang zu den einzelnen Maschinen mit der Möglichkeit, aufstrebende Technologien unter selbst gewählten Bedingungen zu testen und zu evaluieren, bis hin zur Erarbeitung abgestimmter technologischer Lösungen und maßgeschneiderter Prozessketten. Das Projekt zielt schwerpunktmäßig auf Mikro-Nano-Strukturierung, Dünnschichtabscheidung (Einarbeitung dünner Schichten in Oberflächen), Abformung und Charakterisierung ab. Am 1. September wurden Forscher und Entwickler in einer Bekanntmachung außerdem aufgefordert, Projektvorschläge über die Projektwebseite einzureichen. Technische Machbarkeit, wissenschaftliche Relevanz und Originalität der Vorschläge werden unabhängig bewertet. Erfolgreiche Kandidaten erhalten Zugang zu EUMINAfab. Die EU fördert das Projekt über die nächsten drei Jahre im Siebten Rahmenprogramm (RP7) mit bis zu 6 Mio. EUR. Diese Mittel sind für die Nutzung oder den anteiligen Betrieb der Anlagen sowie für die Reisekosten der Nutzer bestimmt. Auch für nicht öffentliche proprietäre Forschung bietet EUMINAfab Know-how und Vertraulichkeit, jedoch sind hier die Nutzer aufgerufen, die Kosten selbst zu tragen. Die Europäische Kommission verspricht sich durch die Förderung einen leichteren Zugang europäischer Interessenten aus Wissenschaft und Industrie zu Technologien, um diese frühzeitig in Produkte umzusetzen und dadurch Wettbewerbsvorteile zu gewinnen. Zu den Partnern von EUMINAfab gehören Centro Ricerche FIAT ScpA in Italien, Commissariat à l'Energie Atomique in Frankreich, Fundación TEKNIKER in Spanien und National Physical Laboratory im Vereinigten Königreich.

Länder

Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien, Vereinigtes Königreich

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