FuE-Ausgaben der EU unverändert
Laut den neusten vom Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften Eurostat veröffentlichten Zahlen sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) in Europa in den vergangenen drei Jahren unverändert geblieben. Die FuE-Ausgaben der EU27 lagen 2006 bei 1,84% des BIP - demselben Wert wie in 2004 und 2005. Diese Zahlen geben Anlass zur Besorgnis, da die Europäische Union sich selbst das Ziel gesteckt hat, bis 2010 3% des BIP in Forschung zu investieren. Jedoch zeigen manche Mitgliedstaaten auch, dass es möglich ist, dieses Ziel zu erreichen. Im Jahr 2006 wurde die höchste FuE-Intensität in Schweden und Finnland festgestellt, die 3,82% bzw. 3,45% ihres BIP in FuE investierten. Knapp dahinter folgten Deutschland, Österreich und Dänemark, deren FuE-Intensitäten über der 2%-Marke lagen. Dagegen waren die Ausgaben in den neueren Mitgliedstaaten wie Bulgarien, Zypern und Rumänien, die FuE-Ausgaben von unter 0,5% berichteten, weiterhin vergleichsweise niedrig. Aber auch unter den Neulingen gab es zwischen 2000 und 2006 hohe Steigerungen bei den FuE-Ausgaben - in Estland stieg die FuE-Intensität von 0,61% auf 1,14%, währen die Ausgaben in der Tschechischen Republik von 1,21% auf 1,54% anstiegen. Der Bericht enthält auch Statistiken über die Arbeitskräfte in FuE, die 2006 einen Anteil von 4,8% an den Gesamtarbeitskräften ausmachten. Die Länder mit dem höchsten Anteil an Wissenschaftlern und Ingenieuren waren Belgien mit 7,9%, Irland mit 6,8% sowie Finnland und Schweden mit 6,7% beziehungsweise 6,5%.