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Maximizing the EU shale gas potential by minimizing its environmental footprint

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Kontroverse um Schiefergasförderung soll keinen Riss zwischen Gesellschaft und Energiepolitik treiben

Da noch nicht abschließend geklärt ist, welche Auswirkungen auf die Umwelt die Schiefergasförderung auf europäischem Gebiet haben wird, unterzog ein Forscherteam den Prozess nun einer genaueren Bewertung.

Aufgrund der schieren Menge an Schieferformationen, die sich in Europa zur Förderung eignen, könnte dessen Gewinnung in den nächsten 30 bis 50 Jahren praktisch sinnvoll werden. Die Schiefergasförderung bringt jedoch eine Reihe von Problemen mit sich, u. a. ist noch zu wenig über den ökologischen Fußabdruck bekannt. So sollte das EU-finanzierte Projekt ShaleXenvironmenT Umwelteffekte der Schiefergasförderung in Europa genauer analysieren. „Die Erschließung reichlich vorhandener, bezahlbarer und umweltfreundlicher Energie bleibt eine wissenschaftliche Herausforderung“, so Projektleiter Prof. Alberto Striolo. Inwiefern dieser Energieträger in sicherer Weise für die Zukunft Europas eingeplant und erschlossen werden kann, muss sorgfältig geprüft werden, da die vielfältige Naturlandschaft nicht zu Schaden kommen darf. Das Team bewertete den ökologischen Fußabdruck dieses Verfahrens und untersuchte die Folgen für Süßwasserbewirtschaftung, Seismizität und Treibhausgasemission. Optimale Datenerfassung zum Schutz der Umwelt Ziele des Projektvorhabens waren der Schutz der Öffentlichkeit und die Ermittlung bewährter industrieller Verfahren für die Schiefergasförderung in Europa. Das Forschungsteam analysierte experimentell und an Modellen viele grundlegende Eigenschaften der Wechselwirkung zwischen Gestein und Flüssigkeiten, beim Transport von Flüssigkeiten sowie Rissbildung und -ausbreitung im Gestein. „Das wichtigste Ziel war die Beschaffung genauerer Daten, um den ökologischen Fußabdruck bei der Schiefergasgewinnung pro Einheit so niedrig wie möglich zu halten“, merkt Prof. Striolo an. „Wenn es der Forschung gelingt, die Menge an gewonnenem Gas ‚vor Ort’ durch umweltverträgliche Technologien zu erhöhen, könnte sich der ökologische Fußabdruck verringern.“ Das Forscherteam identifizierte zunächst die wichtigsten Variablen und baute auf Kooperationsvorhaben mit Forschergruppen in Nordamerika und anderen Regionen auf. Es lieferte damit Ergebnisse, die das kollektive Verständnis der Prozesse bei der Schiefergasförderung erweitern könnten. Technische Fortschritte Unter anderem entwickelten die Mitglieder der Gruppe ein Instrument, mit dem sich die Rissbildung in einer Gesteinsprobe nachverfolgen lässt. Das Synchrotronexperiment belegte mit wissenschaftlichen Daten, auf welche Weise es zu Rissen in verschiedenen Gesteinen kommt. Weiterhin wurde ein Fluid für das Fracking mit ausschließlich umweltfreundlichen Chemikalien entwickelt, die sogar essbar und im Wirkprinzip sogar besser als herkömmliche hydraulische Frakturierungsflüssigkeiten sind. Das Forscherteam von ShaleXenvironmenT identifizierte bewährte Verfahren für die Senkung des Wasserverbrauchs und die Stimulation der Schieferformationen, was die öffentliche Akzeptanz für die Technologie erhöhen soll. Zudem wurden wichtige Zusammenhänge zwischen im Schiefer enthaltenen Mineralien und deren mechanischen Eigenschaften enthüllt. Dies liefert weitere wissenschaftliche Daten zu den mechanischen Eigenschaften von Schieferformationen weltweit und deren Prognose. Für die Simulation der Bedingungen in geologischen Formationen entwickelten die Projektpartner entsprechende Instrumente und enthüllten Zusammenhänge zwischen Porosität und Permeabilität. „Wirklich bemerkenswert ist, dass all diese individuellen Fortschritte und wissenschaftlichen Daten zur Schiefergasförderung synergistisch und kollaborativ erzielt wurden“, betont Prof. Striolo. „Damit haben wir sicher für die nächste Zeit einen wichtigen Beitrag für die weitere wissenschaftliche Forschung auf diesem Gebiet geleistet.“ Obwohl hydraulisches Fracking wegen möglicher Umweltrisiken weltweit umstritten bleibt, hat das Team einen Kommunikationskanal mit anderen Forschern und zur Öffentlichkeit hergestellt. Dem Projektforscherteam zufolge ist die Öffentlichkeit der eigentliche Entscheidungsträger, wenn es um die Frage geht, welche Ressourcen auf welche Weise genutzt werden sollten.

Schlüsselbegriffe

ShaleXenvironmenT, Schiefergas, Gasförderung, Fracking, ökologischer Fußabdruck, Umweltauswirkungen, saubere Energie, Frackingflüssigkeiten

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