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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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EU-Projekt entwickelt "intelligente" Kommunikation zur Verbesserung des Straáenverkehrs

Heute sind IKT-gest¿tzte (IKT- Informations- und Kommunikationstechnologie) Sicherheitssysteme f¿r Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer meist autonome oder Stand-alone-Ger¿te. Ein k¿rzlich gestartetes EU-Projekt hat sich jedoch zum Ziel gesetzt, ein "intelligentes" System ...

Heute sind IKT-gest¿tzte (IKT- Informations- und Kommunikationstechnologie) Sicherheitssysteme f¿r Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer meist autonome oder Stand-alone-Ger¿te. Ein k¿rzlich gestartetes EU-Projekt hat sich jedoch zum Ziel gesetzt, ein "intelligentes" System zu entwickeln, das eine Kommunikation zwischen Fahrzeugen und der Straáeninfrastruktur erm¿glicht. Das System soll nicht nur den Verkehrsfluss verbessern, mehr Sicherheit bieten und die negativen Umweltauswirkungen des Verkehrs verringern, sondern auch besonders fahrerfreundlich sein. Das integrierte Projekt CVIS (Cooperative Vehicle-Infrastructure Systems) wird unter dem vorrangigen Themenbereich "Technologien der Informationsgesellschaft" (IST) des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) mit 22 Millionen Euro gef¿rdert. Unter der Leitung von ERTICO, einer europ¿ischen ¿ffentlich-privaten Partnerschaft aus mehreren Branchen, die intelligente Verkehrssysteme und -dienstleistungen (ITS) entwickelt und einsetzt, arbeiten insgesamt 63 Partner aus ganz Europa zusammen, einschlieálich Autoherstellern, Telekommunikationsunternehmen, Forschungsinstituten und Universit¿ten sowie Lokalbeh¿rden. Das Projekt, so Paul Kompfner, Projektmanager bei ERTICO, will "eine Mobilit¿tsrevolution f¿r Reisende und Waren starten und die Art und Weise, wie Fahrer, ihre Fahrzeuge und die Waren, die sie transportieren sowie die Straáeninfrastruktur miteinander kommunizieren, v¿llig neu gestalten". Ist CVIS erfolgreich, dann k¿nnen die Fahrer das Verkehrsleitsystem direkt beeinflussen und auf der schnellsten Strecke zu ihrem Ziel gef¿hrt werden, was Staus erheblich verringern w¿rde. Informationen von elektronischen Straáenschildern w¿rden drahtlos ins Fahrzeug ¿bertragen und dort angezeigt. Solche Anzeigen, so das Projekt-Konsortium, k¿nnten Fahrer zum Beispiel vor nahenden Notfallfahrzeugen warnen, die dadurch die Unfallstelle schneller und gefahrloser f¿r sie selbst und die anderen Fahrzeuge auf der Strecke erreichen. Auch Gefahrguttransporte k¿nnten jederzeit verfolgt und ¿ber eine vorausgew¿hlte sichere Route geleitet werden. Der Erfolg des Projekts h¿ngt jedoch weitgehend von der vollst¿ndigen Interoperabilit¿t der verschieden Fahrzeugmarken, der verschiedenen Fahrzeuge und der verschiedenen Beschilderungssysteme ab. Um dies zu erreichen, entwickelt CVIS eigenen Worten zufolge eine "Weltneuheit": ein Netzwerkterminal, eine so genannte Box, auf ISO CALM-Standard. Sie verwendet normierte Schnittstellenprotokolle f¿r Hochgeschwindigkeits-ITS-Kommunikation, die sowohl in Fahrzeugen als auch in Beschilderungssystemen verwendet werden kann. ¿ber diesen Terminal k¿nnen viele verschiedene Medien, einschlieálich Handys und Wireless-LANs, Dedicated Short Range Communication (DSRC) oder Infrarot, unterbrechungsfrei und nahtlos miteinander kommunizieren. ¿ber die technischen Herausforderungen hinaus steht das Projekt noch vor einem Problem ganz anderer Art: Es muss sicherstellen, dass alle Autohersteller, Beh¿rden und die allgemeine ¿ffentlichkeit diese interoperable Technologie annehmen und fl¿chendeckend nutzen. Um f¿r diese Aufgabe gewappnet zu sein, erstellt das Projekt Toolkits, die die zahlreichen Bereiche ansprechen, zum Beispiel Nutzerakzeptanz, Datenschutz und Datensicherheit, Systemoffenheit und Interoperabilit¿t, Risiko und Haftung, politische Anforderungen, Kosten-Nutzen- und Gesch¿ftsmodelle sowie Umsetzungspl¿ne. Zur Validierung der Projektergebnisse werde alle CVIS-Technologien und -Anwendungen an einem oder mehreren Standorten in sechs europ¿ischen L¿ndern getestet: Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande/Belgien, Schweden und das VK.

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