Bestätigung der ersten Todesfälle durch Vogelgrippe in Europa erwartet
Die Weltgesundheitsorganisation und ein Labor im VK prüfen derzeit, ob zwei türkische Kinder, bei denen es sich angeblich um Opfer der Vogelgrippe handelt, mit dem H5N1-Stamm des Virus infiziert waren. Die beiden Geschwister wurden am 1. Januar in Van im Südosten der Türkei mit ähnlichen Symptomen wie bei einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert. Der 14-jährige Mehmet Ali Kocyigit verstarb einen Tag später und seine 13-jähirge Schwester Fatma am 5. Januar. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass beide mit dem H5N1-Stamm der Vogelgrippe infiziert waren, so die türkischen Behörden. Wenn die vom VK und der WHO durchgeführten Tests die Untersuchungsergebnisse der Türkei bestätigen, wird erstmals außerhalb Asiens ein Mensch der Vogelgrippe zum Opfer gefallen sein. Experten haben betont, dass es sich hierbei nicht um den Beginn einer Pandemie handele, denn hierzu müsse das Virus von Mensch zu Mensch übertragen werden. Man geht davon aus, dass die beiden Kinder sich auf dem Bauernhof, auf dem sie lebten, an infizierten Hühnern angesteckt haben. Diese Entwicklung bringt allerdings die Gefahr einer Pandemie an die Grenzen Europas. Laut TurkishPress.Com werden derzeit an der Medizinischen Fakultät der Yuzuncu Yil-Universität sieben weitere Personen behandelt und überwacht. Die Türkei liegt am Zugweg der Vögel, die für den Winter von Asien Richtung Westen fliegen. Mit über 70 Todesopfern ist Asien allerdings bisher am schwersten von der Vogelgrippe betroffen.
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