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SURVEIRON: Advanced surveillance system for the protection of urban soft targets and urban critical infrastructures

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Intelligentere Drohnen zur Unterstützung der europäischen Polizeikräfte

Drohnen spielen eine entscheidende Rolle, um die Rettung und Bergung in kritischen Situationen zu beschleunigen, in denen jede Minute zählt. Eine neue Drohnenmanagementlösung verspricht den Entscheidungsträgern in solchen Situationen wertvolle Unterstützung zu bieten.

Von Sturzfluten und Waldbränden bis hin zu Terroranschlägen, auch Europa wurde in den letzten Jahren von Bedrohungen nicht verschont. Glücklicherweise entwickelt sich die Technologie auch schnell weiter, um den Behörden zu helfen, viele Bedrohungen und Katastrophen zu bewältigen und ihnen sogar vorzubeugen. Eines der modernsten Hightech-Werkzeuge sind Drohnen, die zur Erfassung und Analyse von Daten in kritischen Situationen zum Einsatz kommen. Vor diesem Hintergrund hat das EU-finanzierte Projekt SURVEIRON (Advanced surveillance system for the protection of urban soft targets and urban critical infrastructures) ein neuartiges drohnenbasiertes Informationsmanagementsystem geschaffen, welches das Management zahlreicher kritischer Situationen auf die nächste Stufe hebt. Das System legt den Innovationsschwerpunkt nicht auf Fluggeräte, da Drohnen aller Hersteller über das System angeschlossen und gesteuert werden können. SURVEIRON ist kein neues Flugzeugprojekt, sondern nutzt alle Fortschritte im Drohnenmarkt, um sie zu integrieren. Die eigentliche Innovation liegt in der Skalierbarkeit zur Einführung neuer Drohnen und im Datenfluss um Entscheidungen auf Basis umfangreicher Informationen zu treffen. „Die Drohnenschwärme von SURVEIRON können automatisch fliegen, Schlüsseldaten erfassen, analysieren und verschiedene Maßnahmen vorschlagen, um Entscheidungsträgern in kritischen Situationen sicher und schnell zu helfen“, sagt Manuel Ruiz de Quintanilla, Projektkoordinator von SURVEIRON. Intelligentere Drohnen helfen der Polizei Das innovative Konzept hilft Behörden wie der Polizei, den Einsatz von Drohnen auszuweiten und ihre Präsenz im täglichen Einsatz zu erhöhen. „Das ist besonders wichtig, weil Drohnen zwar Spitzentechnologie mit enormem Potenzial darstellen, aber nach wie vor unterbewertet sind und von den Polizeikräften noch nicht sehr effektiv genutzt werden", so Ruiz. „SURVEIRON ist in der Tat in der Lage, Bedrohungen und Risiken zu erkennen und deren Ausmaß einzuschätzen“, betont Ruiz. „Es kann Menschen, Feuer und Rauch sowie toxische Gase und Radioaktivität erkennen und lokalisieren“, fügt er hinzu. Das System liefert Echtzeitberichte mit Handlungsvorschlägen etwa zur Anzahl der erforderlichen Polizeistreifen, Krankenwagen und Feuerwehrfahrzeuge, die mobilisiert werden sollen. Es kann auch Karten der betroffenen Gebäude erstellen und das Brandverhalten vorhersagen. Der Einsatz von Drohnen bietet sich für die Überwachung weicher Ziele an, d. h. gefährdete Räume, die im Prinzip nicht speziell geschützt werden sollten, sondern oft von Terroristen ausgewählt werden, um Verluste zu maximieren, Angst zu erzeugen und Medienberichterstattung zu erreichen. Dazu gehören unter anderem öffentliche Räume, Krankenhäuser, Schulen, religiöse Einrichtungen, Kulturzentren, Gotteshäuser oder Verkehrsanlagen. „Da Terroristen zunehmend solche ungeschützten Orte im Visier haben, können SURVEIRON-Drohnen sehr schnell eingesetzt werden und die Polizeikräfte ergänzen“, erklärt Ruiz. Innovative Technologie zur Drohnenkontrolle Um seine Ziele zu erreichen, begann das SpinOff der Universität Malaga AEORUM eine Zusammenarbeit mit der spanischen Nationalpolizei und der Guardia Civil. Dies ermöglichte eine schnelle Ausweitung der Zusammenarbeit auf alle europäischen Mitgliedsstaaten, die in ENLETS (Europäisches Netz technischer Dienste für die Strafverfolgung) vereint sind. AEORUM und ENLETS haben die Drohnentechnologie erfolgreich in transversale IT-Technologie für die moderne Polizei umgesetzt. „Der größte Unterschied zwischen SURVEIRON und aktuellen Drohnenüberwachungstechniken ist die innovative Architektur“, betont Ruiz. Bei SURVEIRON befinden sich die Navigationssteuerung, die Drohnen und die Software an drei verschiedenen Positionen, die über globale Kommunikationsnetze miteinander verbunden sind. „Diese Anordnung erlaubt es den Behörden, Drohnenschwärme auf globaler Ebene zu betreiben, wobei der Pilot oder die Piloten sich überall auf der Welt befinden können, unabhängig von der physischen Entfernung zu den Drohnen“, sagt Ruiz. Das System ermöglicht es, verschiedene Aufgaben gleichzeitig auszuführen, wie z. B. das Aufspüren von vermissten Personen und die Lokalisierung eines Brandes, und zeitgleich zuverlässige Informationen in Echtzeit zu erhalten. Intensives Design, Tests und Leistungsvalidierung haben bei den europäischen Strafverfolgungsbehörden großes Interesse geweckt. Die Projektpartner haben eine reale Such- und Rettungsaktion in den Wäldern Lapplands, Finnland, durchgeführt. Die Piloten der Mission waren in Madrid, Spanien, während die Software in Malaga, an der spanischen Südküste, gehostet wurde. „Das System erkannte die vermisste Person im Wald und gab der finnischen Polizei den genauen Standort an, damit sie die Rettungsaktion durchführen konnte“, sagt Ruiz. Der gesamte Betrieb wurde ebenfalls in Echtzeit von den EASME-Büros in Brüssel, Belgien, aus überwacht. Heute stellt SURVEIRON eine voll funktionsfähige Drohnenüberwachungslösung dar, die derzeit auch an verschiedene Polizeibehörden vermarktet wird. Dank SURVEIRON haben Entscheidungsträger sofortigen Zugriff auf kritische Informationen in Echtzeit, sowohl vor Ort als auch aus der Ferne.

Schlüsselbegriffe

SURVEIRON, Drohne, Polizei, kritische Situationen, Überwachung, Informationsmanagementsystem, weiche Ziele

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