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Train-to-NZEB: The Building Knowledge Hubs

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Förderung einer praxisorientierten Schulung zum Thema Energieeffizienz

In fünf mittel- und osteuropäischen Ländern wurden erstklassige Schulungseinrichtungen für Energieeffizienz und innovative neue Schulungsprogramme eingerichtet. Auf diese Weise soll es der nächsten Generation von Baufachkräften ermöglicht werden, die nötigen Kompetenzen und das erforderliche Fachwissen zu entwickeln, um die wachsende Nachfrage nach Niedrigstenergiegebäuden zu befriedigen.

Die Building Knowledge Hubs sind Teil eines wachsenden internationalen Netzwerks, das theoretischen Unterricht mit praktischen Übungen verbindet. Das Netzwerk zielt zudem darauf ab, das Interesse und die Bekanntheit von Niedrigstenergiegebäuden zu erhöhen und die Marktnachfrage nach optimaler Energieeffizienz bei neuen Gebäuden und Sanierungen zu stimulieren. „Auf nationaler Ebene werden momentan neue Standards für Niedrigstenergiegebäude entwickelt“, erklärt Projektkoordinator Dragomir Tzanev von Train-to-NZEB (Building Knowledge Hubs) vom Zentrum für Energieeffizienz EnEffect in Bulgarien. „Die Einhaltung dieser neuen Standards erfordert Änderungen sowohl in der Ausbildung von Planungsfachleuten als auch von Baufachkräften. Zudem müssen wir die Art und Weise reformieren, wie wir über Gebäude denken, und diese Bewusstseinsänderung muss schließlich bis zu den Endverbrauchern durchdringen. Verbraucher sind die echten Reformkräfte in diesem Prozess, da sich eine fehlende Nachfrage des Marktes negativ auf die Nachfrage nach Schulungen auswirkt.“ Am Ende des dreijährigen Projekts gab es sieben Building Knowledge Hubs in Bulgarien, der Tschechischen Republik, Rumänien, der Türkei und der Ukraine, die Train-to-NZEB-Kurse in die Tat umsetzten. Das ursprüngliche Ziel bestand darin, insgesamt 90 Ausbildende zu schulen, was bereits erreicht wurde. „Auch unser Ziel, 2 400 Bauhandwerker in 112 Kursen zu schulen, haben wir erreicht und zusätzlich haben wir erfolgreich 614 qualifizierte Fachleute, wie zum Beispiel Planungsfachleute und Fachkräfte im Ingenieurswesen, in 40 individuellen Kursen geschult“, sagt Tzanev. „Darüber hinaus haben wir 894 Fachkräfte mit Entscheidungskompetenz in 36 individuellen Kursen geschult.“ Diese Zahlen sind zwar ausgezeichnet und verdienen es durchaus, gefeiert zu werden, aber besonders stolz ist Tzanev auf die sehr beeindruckende Arbeit, die von den Schulungszentren in der Türkei und der Ukraine erbracht wurde. Praxiserfahrung Das jetzt beendeten Projekt Train-to-NZEB begann im Jahr 2015 mit einer vorläufigen Analyse der vorhandenen Schulungsdefizite sowie mit der Suche nach Lösungen, wie diese am besten überwunden werden könnten. Führende Forschungs- und Schulungseinrichtungen aus Deutschland (Passivhausinstitut) und Irland (Passive House Academy und Limerick Institute of Technology) wurden als ideale Partner für den Wissens- und Erfahrungstransfer ermittelt. „Irland hat viel Erfahrung in der Kombination von klassischen Präsenzschulungen und praktischen Kursen“, erklärt Tzanev. „Praktische Erfahrungen stellen einen wirklich wichtigen Teil des Lernprozesses dar.“ Sowohl Deutschland als auch Irland verfügen über bewährte Zertifizierungsprogramme für Planer und Handwerker. „Das Angebot einer Vielzahl von Schulungen wird es Schulungseinrichtungen ermöglichen, dem Markt neue Möglichkeiten aufzuzeigen und den unterschiedlichen Schulungsanforderungen gerecht zu werden“, fügt Tzanev hinzu. Schulungen, die auf Baufachkräfte, Konstrukteure und Konstrukteurinnen oder Endverbraucher zugeschnitten sind, konzentrieren sich auf grundlegende Konzepte wie Energieeinsparung, Niedrigstenergiegebäude sowie die Umsetzung neuer Baunormen und bieten praktische Erfahrungen im Umgang mit innovativen Materialien und Instrumenten. Erweiterung des Netzwerks Tzanev hofft, dass das Netzwerkkonzept von Train-to-NZEB nun weiterentwickelt und ausgebaut wird. Das EU-finanzierte Projekt Fit-to-nZEB erweiterte das Netzwerk der Schulungszentren auf Kroatien, Griechenland und Italien, wobei der Schwerpunkt auf der energieeffizienten Gebäudesanierung lag. „Hier wurde das Ziel verfolgt, Schulungsprogramme auf allen Ebenen anzubieten, angefangen bei Schulabgängern und Schulabgängerinnen bis hin zu Fachkräften“, so Tzanev. „Dieses Projekt führt die Idee von Train-to-NZEB weiter, Programme zu teilen und gemeinsam zu entwickeln, und es zeigt deutlich, dass wir eine Kultur des Austausches aufbauen. Nur so können wir uns verbessern und letztendlich die Anforderungen der Kunden erfüllen.“ Tzanev hofft, dass miteinander vernetzte Schulungseinrichtungen mit zunehmender Bekanntheit mehr Beratungsarbeit für konkrete Bauprojekte leisten werden. Darüber hinaus sagt er voraus, dass integriertes Lernen – eine Kombination aus Online-Fernunterricht mit praktischen Erfahrungen in Schulungszentren und klassischem Unterricht vor Ort – ein wichtiger Bestandteil der Zukunft sein wird. Tzanev betont: „Schulungen für Fachleute, die in entlegenen Gebieten arbeiten, sind nur durch einen gut geplanten Fernunterricht möglich. Indem wir mit so vielen Interessengruppen wie möglich zusammenarbeiten und unser Schulungsangebot erweitern, können wir sicherstellen, dass unser Modell nachhaltig ist.“

Schlüsselbegriffe

Train-to-NZEB, Energie, Effizienz, Niedrigstenergiegebäude, Gebäude, Bau, Konstrukteure, Baufacharbeiter, Weiterbildung

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