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Inhalt archiviert am 2024-06-18

End-user driven DEmo for cbrNe

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Ein verbesserter Widerstand Europas gegen Bedrohungen

Die Globalisierung hat abgesehen von Vorteilen auch dazu geführt, dass unfallbedingte und böswillige Bedrohungen einen größeren Wirkradius haben. Europa muss mehr als je zuvor gewappnet sein, diesen chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen CBRN-Gefahren entgegenzutreten.

Verschiedene gefahrenbedingte Katastrophen mit geringer Wahrscheinlichkeit in einem bevölkerungsreichen Maßstab erscheinen zunehmend möglich, insbesondere solche, die CBRNE-Materialen beinhalten. Für einen erfolgreichen CBRNE-Widerstand ist ein globaler System-of-Systems-Ansatz erforderlich, bei dem alle Länder zur Gefahrenbewältigung zusammenarbeiten können. Zudem stellt auch die mögliche Verbreitung des Wissens über den Einsatz von chemischen Stoffen als Kampfstoff an terroristische Organisationen eine Bedrohung dar. „Obgleich CBRNE-Vorfälle im Umfeld der ‘zivilen Sicherheit’ als ‘wenig wahrscheinlich’ angesehen wurden, haben globale Konflikte und der Einsatz chemischer Waffen gleichermaßen überzeugende Argumente für die Entwicklung der Widerstandsfähigkeit gegenüber CBRNE geliefert“, stellt der Projektkoordinator klar. Das von der EU finanzierte Projekt EDEN (End-user driven demo for CBRNE) wollte diese Aufgabe mit einer „Toolbox der Toolboxen“ lösen und handelte spezifisch, indem nicht die EINE Lösung, wie der Begriff „Toolbox von Toolboxen“ verstanden werden könnte, sondern vielmehr ein breites Spektrum an Lösungen präsentiert wurde. Da der CBRNE-Markt fragmentiert ist, „kann es keine einheitliche Lösung für alle geben.” Es bedarf einer Reihe von Lösungen, aus denen die verschiedenen Nutzer wählen können. Eine „widerstandsfähige Antwort“ bedeutet hier, dass ein Team vorhanden ist, das gut geschult ist, über die richtigen Werkzeuge verfügt und souverän im Umgang mit ihnen ist. Genau das umfasst die „EDEN legacy“. „Es bietet dem Endnutzer im EDEN-Katalog verfügbare vergleichbare Lösungen und Expertenwissen sowie über 270 Werkzeugen. Diese reichen von grundlegenden Instrumenten bis hin zu Systemen, Toolboxen, d. h. Tool-Sammlungen, menschlichen Fachkenntnissen und Fachwissen, Standard-Vorgehensweisen und einem neuen CBRNE-Trainings-Framework“, erläutert der Projektkoordinator. Auch für den EU-Zivilsektor kam das genau zur richtigen Zeit. Die Ressourcen der EDEN-Lösung umfassen radiologische, chemisch, biologisch, explosive und terroristische Bedrohungen. „EDEN verfügt über Tools in Bezug auf die Bereiche Detektion, Dekontamination, persönliche Schutzausrüstung, medizinische Versorgung, Bildgebung und Datenübertragung, Einsatzleitung und in Bezug auf weitere Schlüsselaspekte, um den Anforderungen von Endnutzern hinsichtlich Bereitschaft, Reaktion und Wiederherstellung gerecht zu werden“, versichert der Projektkoordinator. EDEN hat außerdem demonstriert, dass die derzeitige EU-Lebensmittelverordnung die Lebensmittelunternehmen und -hersteller nicht dazu zwingt, irgendeine Verfahrensweise einzuhalten, um eine absichtliche Kontamination zu verhindern und zu erkennen. Ein Endnutzergremium evaluierte die EDEN-Werkzeuge, wobei man eine verbesserte CBRNE-Widerstandsfähigkeit von Bedrohungsanalyse bis Bewältigung in Zusammenhang mit drei zentralen Themen herausfand: Food Defense, vielfache Chemikalien und Radiologie. Dabei handelt es sich um Demonstrationen in Lebensmittelverarbeitungsbetrieben, Industrie- und Krankenhausreaktionsumgebungen und eine großräumige radiologische Testvorführung. Mehr als 300 Endnutzer und Beobachter waren an den 15 EDEN-Demonstrationen beteiligt und es wurden über 100 Tools/Systems bewertet. Die Interessenträger können jetzt von einem gemeinsamen Framework profitieren, der Zugang zu den neuesten Produkten und Diensten sowie zu sicheren Echtzeit-Austausch-Netzwerken bietet. Das Projekt förderte zudem die Einrichtung von Food-Defence-Normen, die auf EU-Ebene implementiert werden sollen. Die Projektergebnisse werden bereits genutzt und eine Reihe von Tools werden in ergänzenden EU-finanzierten Projekten weiterentwickelt. Ein Beispiel hierfür ist eine neue LIDAR-Technik für die Echtzeit-Evaluation der mikrobiellen Oberflächenkontamination, um die Oberflächenreinheit vor, während und nach der Dekontamination zu bewerten, die im Rahmen eines anderen „GD Migration und Inneres“-Projekts weiterentwickelt wird. EDEN hat die CBRNE-Ressourcen maßgeblich aufgewertet, wobei viele von ihnen kommerzielle Verwertungsmöglichkeiten bieten. Der neue EDEN-CBRNE-Online-Training-Framework wurde mit dem Ziel entwickelt, einen neuen europäischen Standard in Gang zu setzen. Strafverfolgungsbehörden, Lebensmittelhersteller, Forscher und politische Entscheidungsträger sind nun in einer besseren Position, um die Schwachstellen des Sektors zu ermitteln und Präventions- und Schadensbegrenzungsstrategien zu definieren.

Schlüsselbegriffe

Bedrohungen, radiologisch, CBRNE, chemische, biologische, radiologische, nukleare und explosive Stoffe, EDEN, zivile Sicherheit, Kontamination, Verunreinigung, Food Defence

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