Neue Ansätze zur Bekämpfung illegaler Graffiti
Es werden norme Mengen an Geld für Offensiven gegen mutwillige Beschädigungen durch Graffiti ausgegeben. Zur Bekämpfung von illegalem Graffiti sind wirkungsvollere Ansätze vonnöten, sowie auch Ressourcen des Gemeinwesens, um die Vandalismusprobleme noch besser zu verstehen. Ein von der EU finanziertes Projekt, GRAFFOLUTION (Awareness and prevention solutions against graffiti vandalism in public areas and transport), hat sich darum bemüht, mutwillige Beschädigungen durch Graffiti in öffentlichen Bereichen und Verkehrsnetzen zu verringern. Ziel war die Bereitstellung von Informationen über intelligente Wahrnehmung und verfügbare Präventionslösungen für alle betroffenen Gruppen. Dazu gehören jene, die es mit Graffiti zu tun bekommen sowie diejenigen, die Straßenkunst (Street Art) als Teil der Stadterneuerung einsetzen. Man führte in vier Partnerländern (Deutschland, Spanien, Österreich und Vereinigtes Königreich) eine qualitative Studie durch. Es folgten Umfragen, die sich an sämtliche europäischen Mitgliedstaaten richteten, um die Reichweite zu vergrößern, zusätzliche Erkenntnisse zu gewinnen und die zusammengestellten Erkenntnisse zu validieren. Man führte eingehende Interviews mit Interessengruppen aus sechs Bereichen: Polizei und Strafverfolgungsbehörden, sozialen und kulturellen Projekten, Unternehmen, Verkehrsbetrieben, Graffitikünstlern und öffentlichen Verwaltungen/Behörden. Zu den wichtigsten Forschungserkenntnissen aus den vier Ländern zählten regionale, juristische, ethische und datenschutzrechtliche Aspekte sowie Instrumente zur Überwachung, Berichterstattung über und Bewältigung von Graffiti-Vandalismus. GRAFFOLUTION leistete Forschung über mutwillige Beschädigung durch Graffiti in öffentlichen Bereichen und im öffentlichen Verkehr sowie ermittelte die relevanten Interessengruppen, Aufgaben und Abläufe. Man analysierte Initiativen, Maßnahmen, technische Methoden und bestmögliche Verfahren als Reaktion auf Graffiti-Vandalismus in Europa und begutachtete die Anforderungen aller betroffenen Akteure. Es wurden Konzepte und Lösungen zur Bekämpfung des illegalen Graffiti entwickelt und es wurde ein internetgestütztes Wahrnehmungs- und Präventionskonzept entworfen. Zudem bot man einen Open Information Hub zur Übernahme von Social-Media-Technologien an, um die Wahrnehmung durch Präsentation von Informationen und Bildern zu verstärken. Die Verbreitung der Resultate erfolgte über die Projektwebsite, die GRAFFOLUTION-Plattform, Newsletter und Factsheets, soziale Netzwerke, Blogs, wissenschaftliche Publikationen sowie auf Konferenzen und Workshops. Die Informationen erweisen sich für politische Entscheidungsträger, Verkehrsbetriebe und die allgemeine Öffentlichkeit von Nutzen.
Schlüsselbegriffe
illegales Graffiti, Graffiti-Vandalismus, mutwillige Beschädigung durch Graffiti, GRAFFOLUTION, öffentliche Bereiche, Transport, Verkehr