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Inhalt archiviert am 2024-05-27

The European Union and the Legal Protection of Marine Biodiversity in the Arctic

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Eingehende Untersuchung des EU-Einflusses auf die Arktis

Der EU fehlt ein Fahrplan, der ihr sagt, welche Befugnisse sie besitzt und wie sie die am besten einsetzen kann, wenn es darum geht, die marine Artenvielfalt in der Arktis zu schützen. Eine EU-finanzierte Initiative hat die Bewältigungsfähigkeiten Europas für diese Art von Problemen untersucht.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

In den letzten Jahren haben mehrere EU-Entscheidungsgremien Europa dazu aufgefordert, hinsichtlich der Herausforderungen und Chancen im Zusammenhang mit der Arktis, eine aktivere Rolle zu ergreifen. Allerdings wird nur wenig getan im Hinblick auf die Bewertung der heutigen und künftigen Maßnahmen der EU in dieser Hinsicht. Hinzu kommt, dass die bestehenden Gesetze fragmentiert und unwirksam sind bei der Durchsetzung eines Ökosystemansatzes, der für den Erhalt der biologischen Vielfalt der Meere notwendig ist. Vor diesem Hintergrund wollte das EURO-ARCTIC LAB-Projekt (The European Union and the legal protection of marine biodiversity in the Arctic) bestimmen, wie die EU auf die Erreichung der Ziele am effektivsten hinarbeiten kann und strategische Initiativen durchführen kann, um die Meeresvielfalt der Arktis zu schützen. Um dies zu erreichen hat EURO-ARCTIC LAB den Stand der Dingen hinsichtlich der marinen Artenvielfalt in der Arktis und bestehende Vorschriften, Gesetzeslücken und Maßnahmen, die die EU innerhalb und außerhalb ihrer Zuständigkeit mit unterschiedlichem Erfolg unternommen hat, aufgezeichnet. Die Projektpartner gaben eine Stellungnahme heraus, die sich auf die EU und den rechtlichen Schutz der arktischen marinen Artenvielfalt konzentrierte. Darin werden zwei zentrale Maßnahmen für die EU vorgeschlagen, nämlich die Förderung der Errichtung von Meeresschutzgebieten und die Umsetzung des Ökosystemansatzes oder Ökosystem-basiertes Management. Das Dokument empfiehlt auch mögliche Maßnahmen, die die EU innerhalb und außerhalb ihrer Grenzen durchführen kann. Diese betreffen die Schifffahrt, Fischerei und Offshore-Öl- und Gas-Operationen, die das Potenzial haben, den internationalen Rechtsrahmen für den Schutz der biologischen Vielfalt der Meere in der Arktis zu verbessern. Die Ergebnisse wurden auf internationalen Top-Konferenzen präsentiert und in führenden Zeitschriften veröffentlicht. EU-Politiken in den Bereichen Umwelt, Klimawandel, Energie, Forschung, Verkehr und Fischerei haben einen direkten Einfluss auf die Arktis. Durch einen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt des arktischen Meeres wird EURO-ARCTIC LAB es der EU ermöglichen, Herausforderungen und Chancen in einer koordinierten und systematischen Weise zusammen mit arktischen Staaten, Territorien und den wichtigsten Akteuren anzugehen.

Schlüsselbegriffe

Arktis, biologische Vielfalt der Meere, Ökosystemansatz, EURO-ARCTIC LAB

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